Helloween sind eine jener unverwüstlichen deutschen Bands, die in regelmäßigen Abständen mit einem neuen Album um die Ecke kommen. So auch in diesem Jahr, wo man seinen Fans mit “My God-given Right” eine neue musikalische Freude bereiten wollte.
Bei satten 13 Songs sollte der ein oder andere Treffer dabei sein, dachte ich mir. Leider regiert auf dem neuen Silberling (mal wieder) größtenteils das Mittelmaß. Zu langweilig und unausgegoren klingt das Material das sich die Herren Deris, Weikath und Co. zusammengezimmert haben. Mit “Battle´s won”, dem Titeltrack und der Single “Lost in America” haben die Hamburger hier gerade mal drei richtige Volltreffer am Start. Der Rest läuft halt so durch ohne einen wirklich bleibenden Eindruck zu hinterlassen.
Was diesem Album einfach fehlt sind die mitreißenden Melodien, die Helloween in den vergangenen Jahren immer ausgezeichnet haben. Stattdessen gibt es langweiliges Geschrammel und sobald sich auch nur der Ansatz einer ohrwurmtauglichen Melodie abzeichnet, wird diese gleich wieder vom nächsten Break zunichte gemacht. Der Gesang von Andi Deris klingt zudem größtenteils gleich und lässt Abwechslung total vermissen. Sorry, aber auch mit diesem Album reißen mich Helloween nicht vom Hocker. Zu groß sind die Fußstapfen die man sich in der Deris-Ära mit Alben wie “Master of the Rings”, “The Time of the Oath” oder “The Dark Ride” geschaffen hat. Diese werden wohl auch in etlichen Jahren noch in meinem Player rotieren, “My God-given Right” vermutlich erstmal nicht mehr.