Detective William Murdoch (Yannick Bisson) aus Toronto Kanada ist zurück. Nachdem die erste Staffel scheinbar ein Erfolg bei den deutschen Zuschauern war, hat Edel:Motion nun die zweite Staffel dieser hervorragenden kanadischen Krimiserie auf DVD veröffentlicht.
Dreh und Angelpunkt der Serie ist das Polizeirevier in dem Murdoch arbeitet. So tauchen dort immer die gleichen Nebenfiguren auf, die dieser Serie den gewissen Charme verleihen. Neben Murdochs Vorgesetzten Inspector Thomas Brackenreid (Thomas Craig) und den beiden Constables George Crabtree (Jonny Harris) und Henry Higgins (Lachlan Murdoch) gehört auch Dr. Julia Ogden (Helene Joy) zum Team um Murdoch.
Was sich in der ersten Staffel schon leicht anbahnte wird in dieser Staffel dann endlich auch zur Wahrheit. Detective Murdoch und Frau Doktor finden endlich zueinander und genießen die Zeit des Verliebt seins. Doch ein dunkles Geheimnis belastet diese Romanze, welches im katholischen Glauben von Murdoch leider keinen Platz finden kann. Doch ist dies wirklich so?
Natürlich passieren neben den ganzen Nebenschauplätzen und Weiterentwicklungen der Figuren erneut wieder einige ungewöhnliche Morde. Diese können natürlich wieder nur von Detective Murdoch gelöst werden. Da dieser sich immer für die neuesten Entwicklungen in der Wissenschaft interessiert, kommen bei der Lösung der Fälle auch immer wieder außergewöhnliche Instrumente zum Einsatz.
Diesmal nutzt er Beispielsweise Röntgenstrahlen zur Aufklärung eines ganz schwierigen Falles, bei dem eine Leiche nicht obduziert werden darf. In einem anderen Fall setzt er ultraviolettes Licht ein, um den Tatort mehrerer Morde zu identifizieren. Der Mörder hat die Leichen einfach so im Straßengraben liegen gelassen, ähnlich wie der Ripper in London.
Daneben gibt es auch wieder allerhand historische Bezüge zu entdecken. Neben oben erwähntem Ripper tauchen unter anderem auch noch Buffalo Bill, Annie Oakley und Harry Houdini auf. Die ersten beiden auf ihrer sagenumwobenen Tour durch die USA und Kanada am Ende ihrer Karriere, Houdini zu Beginn seiner Karriere.
Während in der ersten Staffel noch deutlich auf Murdochs Glauben abgezielt wurde, ist dieser in der zweiten Staffel eher nabensächlich. Natürlich wird sein Glaube einige Male in den Fokus gerückt, vor allem nach einem Mord, oder auch in seiner Beziehung zu Dr. Ogden. Doch die beruflichen Konsequenzen bleiben diesmal aus.
Alles in allem sind die „Murdoch Mysteries“ eine kurzweilige, aber spannende Krimiserie, bei der man einiges über historische Entwicklungen und Erfindungen lernen kann. Darüber hinaus gibt es aber auch spektakuläre Mordfälle, mit einem überaus gewitzten Ermittler, der immer Recht hat – was auch von Inspector Brackenreid öfter erwähnt wird.
Eine meiner Lieblingsfolgen dieser Staffel ist die letzte Episode, wo ein kanadischer Mounty im gleichen Fall ermittelt. Dieser ist genauso besserwisserisch wie Murdoch, so dass es in der Zusammenarbeit öfter zu Streitigkeiten kommt.
Meine Meinung: 10 von 10 Punkten