Die Monsters of Liedermaching haben Anfang April 2025 ihr neuestes Live-Album „Setzen, Sekt!“ veröffentlicht. Dazu gibt es ein feines Track By Track von der Band. Hier zu lesen für euch, viel Spaß. Unsere Review zum Album kommt bald ebenfalls.
Paracetamol
Burger: Es sollte einfach mal wieder ein Party-Lied her. Eins, bei dem man mitsingen kann, etwas, mit dem man ein Monsters Konzert gebührend beginnen kann 🙂 Cool, dass das bereits bei den Aufnahmen prima geklappt hat 🙂
Ein guter Freund
Fred: Die meisten Dienstleistungen kann man ja in der Regel zur Not auch kaufen. Aber dann gibt es eben auch diese Dinge, die einfach unbezahlbar sind: zum Beispiel Freunde zu haben, die immer für einen da sind. Immer.
Arbeit
Pensen: Arbeit gibt ja unbestrittenerweise ein gewisses Gefühl von Selbstwert und Perspektive. Viele Menschen definieren sich auch ein Stück weit über ihre Arbeit, da sie ja auch Struktur und Sinn im Leben gibt. Sehen wir ehrlich gesagt ein bisschen anders. Jeder soll ja wie er will, aber dieses ständige arbeiten ist uns zumindest zuwider. Arbeit? Weniger ist mehr.
Meine Karriere
Rüdi: Eigentlich als autobiographischer Roman geplant, habe ich mich auf 6 Strophen beschränkt. Im Kern ist alles wahr. Schwein gehabt.
Ich find Singen nicht so toll.
Labörnski: Das ist natürlich absoluter Quatsch! Bei der Gelegenheit, ich sehe blendend aus, hab ne top Stimme und schreibe schon an Songideen für’ s nächste Album.

Katzen hassen
Totte: Für Kunst und Leben gilt: Kritikfähigkeit macht unverwundbar. Wer will dich schließlich noch triggern, wenn deine schärfsten KritikerInnen aus dem engsten Familienkreis kommen? Ein rasantes Lied über Zweifel, Power und die Sweetness von Katzen, in einer humoristischen Vehemenz zwischen Georg Kreisler und K.I.Z.
Entscheide Du
Pensen: Ein Lied über das Zusammenleben, den eigenen Geschmack und die Zurückhaltung für den Frieden. Es gibt so viele wichtige Dinge, beinah zu viele, um ernsthaft überall sich eine Meinung zu bilden. Grade wenn es um das persönliche Empfinden des Geschmacks geht, kann man ruhig mal fünfe grade sein lassen. Zumal ja heutzutage auch des öfteren Meinung mit Ahnung verwechselt wird. Ein Friedenslied? Entscheide du.
Wenn ich schön wär
Burger: Um neue Songs zu schreiben, ziehe ich mich gern zurück und landete in einem Hotel an der Ostsee. Die Idee war, einfach mal ein Lied über mich selbst zu schreiben. Also stand ich vor dem Spiegel im Hotelzimmer und wurde etwas traurig 🙂 Warum kann ich nicht schlank und schön sein? Die Antwort liegt auf der Hand: 1. Man kann nicht alles haben und 2. Ich würde alle ständig nur unnötig geil machen.
Lieder ohne Text
Rüdi: Zugegebenermaßen ein etwas älteres Lied, das ich aufgrund einer Schreibblockade wieder ausgraben musste und dann noch ein wenig umgeschrieben habe. Wenn einem nichts schlaues einfällt, gibt es ja immer noch die Musik. Viele meiner Lieblingsplatten sind rein instrumental.
Du machst wieder nicht mit
Labörnski: Das ist eine eindringliche und Rock-Riff durchdrungene Aufforderung, am Spaß des Lebens teilzunehmen. Wenn alle mitmachen, kann sich ohnehin Positives und Lebensbejahendes potenzieren. Dies gilt natürlich auch, wenn man schlechte Zustände verbessern möchte. Hinsichtlich der Weltlage kein ganz abwegiger Hinweis.
Pommes mit Spinat
Totte: In einer Realität, in der ausgewachsene Betonköpfe zwischen Ordnungswahn und Weltenwahnsinn taumeln, könnte wehrhafter Infantilismus womöglich die letzte Rettung sein. Ein schneller Song über Peter Pans Einstieg ins Midlife-Crisis-Karussel und vielleicht das letzte Funpunk-Lied aller Zeiten.
Erster Eindruck
Fred: Es stimmt schon, ich gebe mir keine große Mühe, um meinen Hund bei seinem Morgenspaziergang optisch ansprechend zu begleiten. Wem soll ich in einem kleinen Nest schon groß begegnen, ausser denen, die mich eh kennen? Nun ja, tatsächlich dieser unbekannten Schönheit, die an jenem Morgen an unserer Bushaltestelle stand, nach dem Vorfall aber nie wieder im Dorf gesehen wurde.
