In einer gar nicht allzu fernen Zukunft ist die Menschheit endlich bereit eine bemannte Reise zum Mars zu unternehmen. Wie auch schon bei der Reise zum Mond gibt es auch dabei wieder einen Wettlauf. Diesmal zwischen der ESA, die Europäische Weltraumorganisation, unterstützt vom Schweizer Milliardär William Meyer (Mathias Mlekuz) und der NASA, die Finanzmittel und Material von Ivan Goldstein (Vincent Londez), dem Gründer des Computergiganten Zillion erhält.
Schnell wird von der ESA eine Crew für die Ulysses (der Name des Raumschiffs) zusammengestellt. Zu dieser gehört nicht nur eine Biologin und ein Informatiker, sondern auch die Psychologin Jeanne Renoir (Hélène Viviès). Diese hat ein besonderes Händchen für Analysen und stellt zu jedem Crewmitglied eine Diagnose auf, damit es nicht zu einem Raumkoller kommt.
Kurz vor der Landung auf dem Mars kommt es aber zu einem verheerenden Unfall. Das Shuttle, welches die Crew zum Mars bringen soll, löst sich nicht vernünftig aus der Verankerung der Ulysses. Damit die Mission aber kein Reinfall wird, verlässt der Kapitän das Raumschiff, um das Shuttle manuell zu lösen. Dabei verliert er den Halt und treibt hilflos ins All.
Der Rest der Crew, hat ähnliche Probleme und macht eine Quasi-Bruchlandung auf dem Mars. Ohne Strom und mit nur wenig Sauerstoff sind die Astronauten dem Untergang geweiht. Seltsamerweise taucht plötzlich ein weiterer Astronaut auf, den man mit an Bord nimmt. Bei diesem handelt es sich scheinbar um den Kosmonauten Vladimir Komarov (Arben Bajraktaraj), der vor über 50 Jahren bei einer Mission gestorben ist. Doch wie kann dies überhaupt möglich sein?
Das nun bei Pandastorm Pictures erschienene französische Science Fiction Drama „Missions“ führt uns Zuschauer auf den Mars. Während es zu Beginn der Serie fast nur um die Beziehungen der Crew untereinander geht, verändert sich der Tenor der Serie recht schnell. Schon bald dreht es sich um den Überlebenskampf der Astronauten und um die seltsamen Ereignisse auf dem Mars.
Stilistisch ist die Serie sehr gut gemacht. Man springt teilweise zwischen den Zeiten, so dass man im Laufe der Serie die Puzzlestücke immer weiter zusammensetzen kann und erhält so ein kompletteres Bild der einzelnen Figuren. Während einige Figuren immer weiter in den Vordergrund rücken, geraten andere Crewmitglieder immer mehr in Vergessenheit und verlieren im Rahmen der Handlung immer mehr an Bedeutung, bis hin zu ihrem endgültigen Ausscheiden aus der Serie.
Für eine europäische Serie ist „Missions“ wirklich eine sehr gute Produktion. Die Effekte sind gelungen und auch die Handlung ist einigermaßen durchdacht. Der Twist der Serie hat mir persönlich gut gefallen, auch wenn das Ende eher etwas dürftig war. Da es sich um Staffel 1 handelt hoffe ich natürlich, dass es irgendwann mit einer zweiten Staffel weitergehen wird, so dass ich hoffe, dass wir Zuschauer nicht mehr lange auf die Fortsetzung der Serie warten müssen.