Jede Serie hat einmal ein Ende. So leider auch die Britische Fernsehserie über die Außenseiter, die durch einen besonderen Gewittersturm Superkräfte erhalten haben. Durch mehr oder weniger dumme Zufälle sind fünf dieser „Misfits” zur städtischen Sozialarbeit gezwungen.
Zum einen wäre da Rudy (Joseph Gilgun) der einen „guten” Zwilling erschaffen kann, dann wären da noch Jess (Karla Crome), die den Röntgenblick hat, Finn (Nathan McMullen) der ein wenig Telekinese besitzt, Abbey (Natasha O’Keeffe) welche die imaginäre Freundin einer anderen Person ist und daher keine weiteren Kräfte besitzt sowie Barmann Alex (Matt Stokoe) der nach einer Lungentransplantation die Fähigkeit hat durch Sex anderen die Kraft abzunehmen.
In acht Episoden erleben die fünf Freunde wieder unglaubliche Geschichten. Während Rudy 2 sich einer Selbsthilfegruppe für Superhelden anschließt, müssen die anderen zuerst einmal gegen die Inkarnation Satans auf der Erde antreten. Durch einen dummen Unfall verlässt der Satan seine lebende Hülle und fährt in Finn ein. Dieser beginnt auch sogleich weitere Jünger zu sammeln, so schon kurz darauf fast alle „Misfits” dem Satan gehorchen.
Kurz darauf findet Rudy heraus, dass sein Vater ebenso wie er einen Zwilling erschaffen kann. Da seine „zweiter” Vater die böse Seite ist, versuchen Rudy und seine Freund ihn aufzuhalten und geraten dabei selber in Schwierigkeiten. Bald darauf treffen die Freunde auf einen alten Mann, der scheinbar Rudy 2 zu sein scheint. Dieser ist innerhalb weniger Stunden um 60 Jahre gealtert und keiner weiß warum. Nun sind die Freunde für ihn verantwortlich. Alles geht gut, bis Rudy 2 einen Herzinfarkt hat.
Die fünfte Staffel der Serie spielt in jeder Episode mit der Grundidee. Natürlich müssen die fünf Straftäter wieder in jeder Episode gegen eine andere Person mit Superkräften antreten, jedoch entwickeln sich dabei auch unter den Figuren selbst neue Beziehungen, die man nicht vorhersehen konnte. Am spannendsten war die Entwicklung in der Superkräfte Selbsthilfegruppe. Rudy 2 sucht dort Hilfe und erfährt dort durch eine Strickpullover, dass er der Anführer einer Gruppe von Superhelden sein wird.
Kaum hat Rudy 2 dieses begriffen, beginnt er auch schon mit der Suche nach den Charakteren die auf dem Pullover des Schicksals abgebildet sind. Zuerst findet er den fliegenden Superhelden, um dann als 80-jähriger die Frau mit den Elektrokräften zu finden. Als letztes treffen sie auf das Mädchen mit den Tarnkräften. Diese ist eine Sozialarbeiterin bei Sterbenskranken und verschwindet gerne mal aus dem Gesichtsfeld der Menschen, wenn sie sich unwohl fühlt. Kurz darauf startet das neue Team gegen Unrecht zu kämpfen, doch Jess findet in der Zukunft heraus, dass alles aus dem Ruder gerät und Rudy sterben wird.
Die letzte Staffel war gewohnt lustig, aber auch wieder unglaublich brutal. Die Mischung zwischen Humor, Superkräften und Gewalt haben schon seit der ersten Staffel für den unglaublichen Unterhaltungswert der Serie gesorgt. Die Effekte sind für eine Fernsehserie gut gelungen und es macht Spaß die Serie zu schauen, auch wenn sie manchmal die Grenze des guten Geschmacks überschreitet. Situationskomik ist vorhanden, vor allem Finn und Rudy sorgen für viele Lacher.
Bei vielen Fernsehserien ist die letzte Episode eher enttäuschend und sorgt dafür, dass man die ganze Lust an der Serie verliert und auch alles bisherige nicht mehr gut finden kann. Bei „Misfits” ist dem Gott sei Dank nicht so. Die Serie endet zufriedenstellend und hält sich im Prinzip noch alle Möglichkeiten für eine Fortsetzung offen.