Im Original unter dem Titel “Metallica – the Frayed Ends of Metal” im Jahre 1993 erschienen. Im Deutschen im selben Jahr mit dem Namen “Metallica – Nothing Else Matters – Die Heavy Metal-Titanen der 90er” von Chris Crocker im Hannibal Verlag veröffentlicht. Neben Kurzbiografien der einzelnen Bandmitglieder gibt es haufenweise Nennungen von NWOBHM-Bands, die man vielleicht, ziemlich wahrscheinlich sogar, schon mal gehört haben sollte, sonst ergeben die Vergleiche nicht immer Sinn. Allerdings versteht man es auch ohne diese Kenntnisse. Immerhin weiß man als Metallica-Fan, wie die Band in ihren Anfangstagen klang. Das Buch selbst geht bis zur Tour zum “Schwarzen”-Album beziehungsweise dem “Metallica” a.k.a. self-titled Longplayer.
Der Inhalt kam mir durchaus schon bekannt vor und auch die Erklärungen zu einigen Songs und deren Bedeutung war mir nicht neu. Bin mir auch unsicher, ob ich dieses Werk oder ein (sehr) ähnliches nicht schon einmal gelesen habe. Nicht unwahrscheinlich. Erstens, weil ich ziemlich viel lese und zweitens weil es nicht das erste Buch wäre, dass ich mehrmals gelesen habe.
Die deutsche Übersetzung liest sich ein wenig seltsam. Holprig, stellenweise wortwörtlich übersetzt bei simplen Fachbegriffen (bspw.: bass drum wird zu Basstrommel). Auch der Aufdruck sinngemäß “x Platten und noch immer keine Ballade” wurde ins Deutsche übersetzt (obwohl ich das nur im Englisch kenne). Auf der anderen Seite war Cliff Burtons Ausbruch bei der Namensfindung zu “Kill ’em All” hilfreich und wurde im Original, in Englisch, wiedergegeben. Das hätte ich mir an manch anderer Stelle auch gewünscht.
Alles in allem aber ziemlich nett und für diese Zeitspanne angemessen. Einige ausführlichere Informationen zu Namensfindung eines Songs, einer Platte und sogar zum textlichen Inhalt gibt es oben auf. Zusätzlich auch die Mobbing-Situationen, der sich Jason Newsted ausgesetzt sah über viele Jahre und überhaupt nicht lustig zu lesen ist. Auch Schilderung zu den Mitgliedern Dave Mustaine und Cliff Burton gibt es. Von ersterem nur relativ wenig, von Cliff bis zu seinem Tod. Er wird allerdings immer mal wieder respektvoll erwähnt. Interessant aber heutzutage nicht viel Neues.