Memoirs of a Madman von Ozzy Osbourne
Schon seit dem Ende der 1960er Jahre ist Ozzy Osbourne mit einer der größten britischen Heavy Metal Sänger. Zuerst bei der Kultband „Black Sabbath” und danach auch als „Solokünstler”. Um seinen Leben als Solokünstler zu ehren ist nun die doppel-DVD „Memoirs of a Madman” auf welcher ein Querschnitt durch das Leben des Künstlers gezeigt wird.
Aufgeteilt in 2 DVDs kann man nun auf der ersten DVD die produzierten Videos mit dem Madman bestaunen, auf der anderen DVD wurden Live Aufnahmen und rare Interviewsequenzen mit Ozzy zusammengestellt.
Bei den Musikvideos findet der Fan alle Songs die Rang und Namen haben. Angefangen wird hier mit dem Ozzy Klassiker überhaupt „Bark at the Moon”. Doch auch Klassiker wie „The Ultimate Sin”, „Crazy Train”, „No more Tears” oder „Mama, I’m coming Home” dürfen bei dieser Videokollektion natürlich nicht fehlen.
Die Videos muss man aber aus der Sicht der Zeit sehen. Ozzy sah in den 1980er Jahren halt noch anders aus als zur „Dreamer” Zeit. Dauerwellen bei Männern waren dort halt modern und auch das Gepose der Musiker war für die Zeit angemessen. Natürlich sind nicht alle Ozzy Musikvideos gut und einige davon sind sogar das genaue Gegenteil, aber trotzdem bleibt es halt Ozzy.
Als Bonusmaterial bietet die erste DVD noch zwei Musikvideos Extra. Zum einen eine Alternativersion von „Mama, I’m coming Home” – wobei Ozzy sich dann für das cooler Video entschieden hat – und Changes im Duett mit seiner Tochter Kelly. Ein weiterer Höhepunkt dieser DVD sind die Making ofs der Musikviedeos von „Let me Hear you Scream” und „Life won’t Wait”.
Auf der zweiten DVD kann man unterschiedliche Live-Aufnahmen aus den unterschiedlichen Jahren der Ozzy Karriere bewundern. Zwischen den einzelnen Songs gibt Ozzy einige kleine Interviewsequenzen, oder es werden alte Aufnahmen von MTV oder anderen Fernsehaufnahmen eingestreut.
Den Anfang macht auf dieser DVD ein Konzert in Rochester, NY aus dem Jahre 1981. Von diesem Konzert gibt es gleich vier Songs, die alle von Ozzy und seiner Band großartig performt werden und die Lust auf noch viel mehr machen. Vor allem der verstorbene Randy Rhoads ist hierbei wirklich unvergesslich.
So geht es dann weiter unterschiedliche Konzertschnipsel mit den unterschiedlichsten Qualitäten können auf der zweiten DVD bestaunt werden. Zur schlechtesten Aufnahme gehört der „Over the Mountain” Konzertmitschnitt aus dem Jahre 1982 welches aber eine der letzten Aufnahmen mit Rhoads zu sein scheint.
Danach wird durch die Jahre geflogen. Viele Aufnahmen sind aus dem Jahr 1986 aus Kansas City oder aus dem Jahr 1992 in San Diego. Die letzte Aufnahme ist aus dem Jahre 2010. Man kann zwar sehen, dass Ozzy älter geworden ist, dass der Spirit des Rock ihn aber noch lange nicht verlassen hat.
Die Aufmachung der DVD ist sehr schön und sieht aus wie ein in Leder eingebundenes Buch. Die Doppel-DVD „Memoirs of a Madman” bietet eigentlich alles, was man als Fan von Ozzy Osbourne als Solokünstler braucht. Die Videoclips plus die Vielzahl an Livesongs lassen das Fanherz höher schlagen. Mir persönlich hat in dieser Sammlung nur das „Shot in the Dark” Video gefehlt.
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