Der Kleinkriminelle Johnny (Anton Tennet) ist mit seinem bisherigen Leben mehr als unzufrieden. Er ist nämlich nur der Laufbursche von Shelton (Johnny Brugh) der ihn dabei auch noch wie den letzten Dreck behandelt. Da es bei ihm auch sonst nicht gerade rosig aussieht beschließt er etwas zu ändern.
Eines Tages kommt ihm die Idee, dass er zusammen mit seinem besten Freund Gaz (Arlo Gibson) die Triaden bestehlen kann. Diese waschen Geld über einen alten Second-Hand Laden, der dafür aber kaum bewacht wird. Dort angekommen nehmen sie aber nicht nur das Geld mit, sondern Johnny nimmt auch noch eine alte Kette mit, die laut dem Ladenbesitzer übernatürliche Kräfte hat.
Während Johnny nach dem Coup noch im Freudentaumel ist, wird er schneller als erwartet wieder auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt. Sein Freund Gaz hat ihn nämlich an Shelton verraten, der dieses gar nicht witzig findet und Johnny nun umbringen möchte. Durch ein geschicktes Ablenkungsmanöver kann er dem Tode entkommen und fliehen. Kurzzeitig versteckt er sich in einem alten Wohnwagen, als er plötzlich von einem weiteren Johnny angesprochen wird, der ihm sagt das Armband zu benutzen.
Gesagt getan und durch einen kurzen Druck auf das Armband reist John einige Minuten in die Zeit zurück. Zuerst versteht er das Ganze nicht so wirklich, doch dann beginnt er das Armband für sich zu nutzen und nicht nur die Zeit für sich selbst zu nutzen, sondern auch mit einigen seiner anderen Ichs die Mega Time Squad zu gründen, die sich an Shelton rächen und das Geld zurückholen möchte.
Mit „Mega Time Squad“ veröffentlicht Regisseur Tim van Dammen seinen zweiten Film. Dieser ist eine gelungene Mischung zwischen Science-Fiction, Comedy und hartem Gangster Film. Für die Hauptfigur hat er sich den Verlierer John ausgesucht, der dem Zuschauer zuerst zwar ein wenig beschränkt erscheint, sich dann aber im Laufe des Films als ein Meisterplaner entpuppt.
An und für sich ist der Film recht lustig und auch nicht un-spannend. Leider hat die Auswahl der Schauspieler und auch die komplette Handlungsausrichtung dafür gesorgt, dass viel zu viele Handlungen auf einmal abliefen, die dann alle auf einmal mit einem großen Knall aufgelöst worden sind.
So beinhaltetet der Film nicht nur die Science Fiction Elemente mit der Zeitreise, die zwischendurch wirklich hanebüchen ist, sondern auch noch Elemente aus dem Mysterybereich, da das Armband scheinbar verflucht ist und ein Dämon es bewacht. Dazu kommt noch die Gangsterstory, die auch eher seicht ist, da der Gangsterboss eher eine Witzfigur mit viel Geld ist, als ein furchterregender Anführer.
Der Film aus Neuseeland ist eine nette Unterhaltung, wenn man die Logik außen vor lassen kann. Wie alle Geschichten die mit irgendeiner Art von Zeitreisen zu tun haben tauchen vermehrte Logikfehler auf. Dennoch hat der Film ein mehr als zufriedenstellendes Ende und die Lovestory, die nebenbei noch eingebaut wurde, hat nach einem Tiefpunkt in der Mitte des Filmes zum Ende auch noch die passende Wendung bekommen. Dieser Independentfilm ist eine nette Hommage an die 1980er Jahre, der damals auch hätte bei Cannon Films erscheinen können.
Meine Meinung: 7 von 10 Punkten