Mark Brandis Folge 28 Die Zeitspule 1 Hörspielkritik

Mark Brandis Folge 28 Die Zeitspule 1

Im Jahre 2136 bedeckt die Staubschicht immer noch die Erde und löst damit eine Hungersnot aus. Die noch vorhandene Nahrung wird von der Regierung stark rationiert. Selbst als Mark Brandis noch etwas Nahrung und Unterstützung für seine Raumnotretter benötigt, wird diese Anfrage abgelehnt.

Als er zusammen mit seiner Frau Ruth O’Hara den Flur entlanggeht trifft Mark auf den Reporter Walter Hildebrand, der ihm von einer neuen Weizenzüchtung des Wissenschaftlers Leo S. Smirnoff berichtet. Kurz darauf erhält Ruth einen dringenden Anruf und Mark wird von einem Taxifahrer entführt.

Dieser hat von den seltsamen Funden gehört, die Mark während einer Mission gemacht hat und die nun in den Händen der Regierung sind. Mark soll eines der Relikte aus der Hand von Leo S. Smirnoff wiederbeschaffen, da sonst Ruth, die ebenfalls entführt wurde, etwas zustößt.

Wiederwillig stimmt Mark dem Ganzen zu und muss nun überlegen, wie er es schaffen kann, das Relikt wiederzubeschaffen, ohne dass es so aussieht als würde er im Auftrag einer dritten Partei handeln. Da fallen ihm die Worte von Walter Hildebrand wieder ein…

Mit Episode 28 der Science-Fiction Hörspielreihe Mark Brandis eröffnen Jochim-C. Redeker und Balthasar v. Weymarn ein längeres Abenteuer aus dem Kosmos des Weltraumhelden. Nicht zum ersten Mal in der Geschichte muss sich Protagonist Mark zwischen dem was richtig und dem was falsch ist entscheiden. In dieser Episode muss er sich durch seine und die Entführung seiner Frau dazu entscheiden, alles zu riskieren, oder den Job so auszuführen wie sein Entführer es gerne hätte.

Auch bei dieser Episode zeigte der Autor der Serie Nikolai von Michalewsky erneut einen Weitblick, der viele verschiedene Faktoren miteinander verbunden hat. Der zwiegespaltene Mann, der nichts riskieren kann, wenn er nicht das Leben anderer riskieren möchte ist ein klassischer Ansatz, der von vielen anderen Autoren ebenfalls verwendet wird.

Auch mit Episode 28 ist es den Produzenten Joachim-C, Redeker und Balthasar von Weymarn vom Hörspiellabel Interplanar erneut gelungen ein spannendes Hörspiel aufzunehmen. Da die Geschichte etwas umfassender ist, musste man die Ausführungen leider auf zwei Hörspiele Aufteilen, was dem Spannungsgrad aber nur guttut.

Für die Umsetzung dieser Geschichte konnten die Macher erneut auf Michael Lott als Mark Brandis, Gerhart Hinze als John Harris, Martin Wehrmann als Lt. Iwan Stroganow, Claudia Urbschat-Mingues als Dr. Rebecca Levy und Dorothea Anna Hagena als Ruth O’Hara  zählen. Diese und die unglaublich guten Soundeffekte sowie Musikeinlagen tragen dazu bei, dass man auch noch nach 28 Episoden mehr Mark Brandis hören möchte.