Fast jeder kennt Musiker Robert Plant als Sänger der Kult Rock Band “Led Zeppelin”. Viele Jahre nach der Auflösung der Band ist Plant immer noch aktiv und veröffentlicht alle paar Jahre ein Soloalbum, auf dem er erneut beweisen kann, was für ein erstaunlicher Musiker in ihm steckt.
Mit dem neuen Album „Lullaby and… the Ceaseless Roar” zeigt Robert Plant erneut was für ein musikalischer Geist in ihm steckt. Dieses kann man schon bei „Little Maggie” dem ersten Stück des Albums nachvollziehen. Mit einem einprägsamen Sound, gespielt mit einem Banjo interpretiert Plant hier einen Song, der von den Stanley Brothers berühmt gemacht wurde. Die Version von Robert Plant ist aber komplett was anderes und erinnert nur vom Text und vom Riff an die Version der Stanley Brothers.
Schon mit dem zweiten Song „Rainbow” schaltet Page wieder einen Gang zurück und entführt seine Hörer in etwas andere Sphären. Ein interessanter Rock / Pop Song, der von Plants Gesang und dem interessanten Rhythmus getragen wird. Der dritte Song „Pocketful of Golden” wird wieder etwas experimenteller und kann schon nach kurzer Zeit durch seinen Sound begeistern.
„Embrace Another Fall” startet etwas ruhiger und fadet langsam ein, bis ein Basslauf in den Song einleitet, der von Plants unverwechselbarem Gesang überlagert wird. Dann setzt die Gitarre ein und ein spannender Song erwartet die Hörer, den man beim einmaligen Hören nicht fassen kann. Ab der Mitte des Songs wird Plant dann noch von Sängerin Julie Murphy unterstützt, die dem Song ein wenig gälische Stimmung verleiht.
Nach dem rockigen „Turn it up” und dem melancholischen „A Stolen Kiss” geht es mit dem Ohrwurm „Somebody There” weiter. Schon beim ersten Hören hatte mich der Refrain gefangen und ging eine ganze Zeit nicht mehr aus meinem Kopf heraus.
Beim achten Song des Albums „Poor Howard” hat Plant wieder gesangliche Unterstützung erhalten. Diesmal von Nicola Powell, die als Background Sängerin fungiert. Ansonsten ist dieser Song wieder stark aufs Banjo und auf die Geieg angelegt und macht wirklich spaß zu hören.
Nach „House of Love” und „Up on the Hollow Hill (Understanding Arthur)” endet das Album mit dem Song “Arbaden (Maggie’s Baby)”.
Hierbei werden noch mal die Grundideen aus dem ersten Song aufgegriffen und ein wenig verändert. Dieser Abschluss macht das Album macht das Album wirklich rund, so dass man eigentlich Robert Plant und seine Band das Album mit dem abgewandelten Anfang beenden. Besser hätte man ein Album nicht abschließen können.
Ich muss zugeben, dass ich Robert Plant bisher nur als den Sänger von Led Zeppelin kannte, der auch nach der Trennung der Band noch ein paar Sachen mit Jimmy Page gemacht hat. Nun habe ich das erste Mal eines seiner Soloprojekte gehört und ich muss sagen, dass ich begeistert bin. Die Mischung zwischen Rock, Country und psychedelischen Einflüssen haben das Album zu einer perfekten Komposition gemacht, an der es eigentlich nichts auszusetzen gibt.
Jedem der die Led Zeppelin Alben mag und nicht nur die rockigen Stücke wie „Whole Lotta Love” kennt, wird von „Lullaby and…the Ceaseless Roar” begeistert sein. Mir persönlich hat der Einsatz des Bajos und der Geigen sehr gut gefallen, was für mich eine perfekte Mischung von traditioneller amerikanischer und keltischer Musik war.