Die Studentin Ludivine steht vor dem Abschluss ihrer Doktorarbeit. Mit dieser möchte sie beweisen, dass schon immer Frauen die Geschicke der Weltgeschichte gelenkt haben, wobei sie ihr Hauptaugenmerk auf den Sex legt. Ihr Studienfreund Jean soll ihr helfen, diese Arbeit zu redigieren, doch irgendwie geht bei der Datenübertragung etwas schief. Ludivine wird in den Computer eingezogen und durchlebt alle von ihr aufgedeckten Elemente ihrer Doktorarbeit.
Ludivines erster Halt ist in der Steinzeit. Dort trifft sie auf eine Horde Neandertaler, die von der drallen blonden Studentin fasziniert sind. Ludivine hingegen findet die erste Bestätigung für ihre Theorie, denn kaum hat sie die Bühne betreten fangen die Männer der Sippe auch schon an, ihr die Kleider vom Leib zu reißen. Zu ihrem Glück findet Jean die passende Einstellung am Computer, so dass Ludivine in die nächste Epoche geschickt wird.
Dort landet sie bei Gaius Julius Cäsar. Zuerst möchte ihr auch dieser an die Wäsche, doch dann muss er sie im Senat präsentieren. Ein schwerer Fehler, denn die Senatoren finden Ludivine so bezaubernd, dass sie Cäsar für ein wenig nackte Haut der Schönheit ermorden. Ludivine kann gerade noch entkommen und wird von einem Gesandten Cleopatras nach Ägypten gebracht. Bevor es da aber zu einer weiteren Katastrophe für Ludivine kommen kann findet Jean erneut einen Weg um die schöne junge Frau in die nächste Epoche der Weltgeschichte zu senden.
Das Autorenteam Erroc und Michel Rodrigue benötigten für ihre Funnygeschichte „Ludivine“, in der eine junge blonde Frau durch die Zeit reist, nur noch einen Zeichner, der die Geschichte in ihrem Sinne umsetzt. Die Wahl konnte dabei nur auf den Szenaristen Dany fallen, der sich vor allem durch seine Funnystrips auszeichnet, aber auch schon Fantasyabenteuer mit Arleston umgesetzt hat. Die Wahl war natürlich mehr als passend, da Dany ein Meister seines Fachs in diesem Gebiet ist, denn auch in seinen Comicstrips sind immer mehr oder weniger leicht bekleidete Damen die Hauptpersonen.
Der Band beschränkt sich dabei aber leider nur auf die französische Geschichte und ist nur witzig, wenn man sich ein wenig in der Geschichte auskennt. Generell fand ich den Band aber eher fade und auch nur auf den nackten Körper der Protagonistin bezogen. Daher ist es den Autoren aber gelungen die eingangs gestellte Frage bezüglich der gelenkten Geschicke der Weltgeschichte zu beantworten.
Für Fans von Erroc und Dany ist dieser Band ein schöne Ergänzung zur Sammlung und auch für diejenigen die kurzweilige Funny-Unterhaltung mit viel nackter (aber nicht zu viel) Haut bevorzugen, ist „Ludivine“ genau richtig. Dieser Band ist genau das Richtige für die erwachsener Abteilung der „Toonfish“ Ausgaben des Splitter Verlags. Er ist recht witzig, aber definitiv nicht für Kinder geeignet. Die Story an sich ist zwar etwas hanebüchen, die Zeichnungen von Dany reißen dabei aber viel raus.