Das neue Studioalbum „Strobe Light Shadow Play“ von dem Trio Lower Automation (VÖ: 22. November 2022, Zegema Beach Records). Das selbstbetitelte Debütalbum aus dem Jahr 2021 habe ich an dieser Stelle schon besprochen. Im Jahre 2016 mit „Maps“ eine EP der Band aus Chicago. Sie spielen eine Mischung aus Punk, Mathcore und dissonantem Noise-Rock.

Das Nachfolge-Album ist bei der Genre-Mixture keine Ausnahme, sondern macht damit weiter, wo die Band aufgehört hat. Über den Longplayer sagt die Band: „For this album, we wanted to try some different things than our last one. It started by just experimenting with a different idea or riff each day, and seeing where that led us. It’s the most experimental and noisiest release we’ve ever put out, but also probably the most melodic. We recorded it in three different spaces in May and June of 2022, and it was definitely the most fun we’ve had recording. Thematically, the album is mostly about things from the past that have knotted and made a huge mess. Things that you can’t seem to let go of.“
Es ist nicht mehr so chaotisch wie auf dem Vorgänger, dafür auch melodischer. Wie die Band eben auch selbst sagt – siehe Zitat oben. Die Songs haben eine Spielzeit zwischen 59 Sekunden und weniger als 2,5 Minuten. Die zwölf Stücke gehen daher auch nur 22:01 Minuten. Die haben es allerdings in sich und danach ist man offen für eine andere Platte. Dieser Longplayer rotiert auf jeden Fall schneller als andere und demzufolge genau so häufig, nur in einer kürzeren Zeit. Die ein Dutzend Tracks machen auf jeden Fall Spaß und wissen zu enthalten. Wer eine Vorliebe für At The Drive In, Botch und eine Prise Dillinger Escape Plan hat, der wird hier fündig. Tolles Nachfolge-Alben.