Nach dem großen Erfolg der ersten Lewis Der Oxford Krimi Collector´s Box veröffentlicht Edel:Motion nun die zweite Box um Inspektor Lewis (Kevin Whatley) und seinen Assistenten Sergeant Hathaway (Laurence Fox). Diese dürfen erneut in der Universitätsstadt Oxford ermitteln und die haarsträubendsten Fälle aufklären. Enthalten sind in dieser Box diesmal die Staffeln vier bis sechs sowie die zweite Episode der englischen Kultserie Inspector Morse. In dieser Serie hatte Lewis seinen ersten Auftritt und die Position des Assistenten.
Die vierte Staffel der Serie beinhaltet folgende Fälle:
– Auf falscher Fährte (The Dead of Winter)
– Unter dem Stern des Todes (Dark Matter)
– Die Alles-oder-Nichts-Frage (Your Sudden Death Question)
– Die Geister, die ich rief (Falling Darkness)
In der ersten Episode „Auf falscher Fährte” muss sich Hathaway mit seiner Vergangenheit auseinandersetzen, da er durch einen Mordfall auf das Landgut gerufen wird, auf dem er als Junge gearbeitet hat. Bei einem Historienspiel wurde ein Teilnehmer angeschossen, was aber nicht der einzige Vorfall, denn in einem Doppeldeckerbus wird die Leiche von Dr. Stephen Black gefunden, der rein Zufällig in Verbindung mit den Besitzern des Landgutes stand.
In Episode zwei „Unter dem Stern des Todes” wird Professor Andrew Crompton in der Sternwarte der Universität tot aufgefunden. Lewis Freundin und Gerichtsmedizinerin Dr. Laura Hobson hat aber ihre Zweifel, dass es sich um einen Unfall handelt, da es Indizien gibt, dass der Professor vorher eine Auseinandersetzung mit jemandem hatte. Als Lewis und Hathaway mit ihren Nachforschungen beginnen stoßen sie auf ein Netz von Lügen und einen Sumpf von Erpressungen.
Bei „Die Alles-oder-Nichts-Frage” wird ein ehemaliger Oxforddozent während eines von Marcus Richards veranstalteten Quiz ermordet im Brunnen aufgefunden. Verdächtige gibt es viele, vor allem aber die Kandidaten des Quiz, die nun auf dem Gelände der Universität eingesperrt werden. Kaum beginnen Lewis und Hathaway mit ihren Nachforschungen passiert auch schon der zweite Mord, der noch mysteriöser ist als der erste.
In der letzten Episode dieser Staffel „Die Geister, die ich rief” wird in der Halloween Nacht eine der besten Freundinnen von Dr. Laura Hobson umgebracht. Doch dies ist nicht die einzige Leiche, die in diesem Fall auftaucht, denn kurz darauf wird in Lauras altem Verbindungshaus die nächste Frau umgebracht. Für Lewis und Hawthorne gibt es nur eine Verbindung zwischen den beiden Opfern – Dr. Hobson. Daher wandert sie auf der Liste der Verdächtigen auch nach ganz oben.
Die fünfte Staffel der Serie enthält folgende vier Fälle:
– Offene Wunden (Old, unhappy, far of Things)
– Im Zeichen der Rache (Wild Justice)
– Die Todesdroge (The Mind has Mountains)
– Mörderisches Verhängnis (The Gift of Promise)
Im ersten Film der fünften Staffel “Offene Wunden” wird nach einem Bankett auf einem ehrwürdigen Oxforder Frauen-College die Hauptorganisatorin ermordet. Für Lewis ist dieser Fall eine Reise in die Vergangenheit, denn kurz bevor seine Frau gestorben ist, musste er auch schon an diesem College ermitteln. Damals konnte er den Fall nicht aufklären, denn der Täter befindet sich immer noch auf freiem Fuß und das Opfer liegt immer noch im Koma. Lewis und Hathaway beginnen mit den Ermittlungen im neuen Fall und stoßen recht schnell auf Parallelen, die auf den gleichen Täter wie vor einigen Jahren hinweisen.
In „Im Zeichen der Rache” wird in dem konservativen religiösen College St. Gerard’s während einer Tagungswoche die amerikanische Bischöfin Parsons vergiftet. Diese soll aber nicht das einzige Opfer bleiben, denn schon kurz darauf findet man die Leiche eines Mönches, der von seiner Urlaubsreise nicht zurückgekehrt ist, bis zur Brust im Boden eingegraben. Lewis und Hathaway werden mit den Ermittlungen beauftragt und müssen sehr schnell erkennen, dass die Morde an klassische Geschichten über Rache angelehnt sind, über die eine Professorin gerade ein Seminar hält. Kann es sein, dass diese der Täter ist, oder benutzt jemand ihre Vorlesung als Inspiration für die Morde…
Bei „Die Todesdroge” stürzt sich während eines Experiments mit neuen Antidepressiva eine junge Frau aus ihrem Fenster. Nach der Untersuchung stellt sich heraus, dass es sich hierbei um keinen Selbstmord handelt, sondern dass es eiskalter Mord war. Als ein weiteres Mitglied der Gruppe an einer Überdosis der Medikamente stirbt, gerät der begleitende Psychiater unter dringenden Tatverdacht. Nicht das erste Mal wie es scheint, denn auch seinen vorherigen Job hat er unter zweifelhaften Umständen aufgeben müssen.
Im letzten Film der fünften Staffel „Mörderisches Verhängnis” müssen Lewis und Hathaway den Mord an einer Frau aufklären, die Stipendien für Hochbegabte verteilt. Nach einer Feier wurde Andrea de Ritter mit einer Marmorbüste erschlagen. Scheinbar gibt es kein Motiv für den Mord. Als dann aber auch noch der Freerunner Elmo unter zweifelhaften Umständen stirbt ist klar, dass hier jemand mehr zu verlieren hat und seine Spuren verwischt.
Die sechste Staffel der Serie enthält folgende Fälle:
– Gefangen im Netz (Generation of Old Vipers)
– Das Rätsel des Genies (The Soul of Genius)
– Heimliche Spiele (Fearful Symmetry)
– Der unauslöschliche Makel (The Indelible Stain)
Der erste Fall „Gefangen im Netz” führt Lewis und Hathaway fast an ihre Grenzen. Eine Literaturprofessorin wird in ihrem Haus ermordet aufgefunden und es scheint alles auf Selbstmord hinzuweisen. Doch die beiden Ermittler geben nicht auf und finden schnell heraus, dass die Professorin auf einer Dating Seite angemeldet war und ihr Video durch einen unglücklichen Zufall auf einer Spaß-Webseite gelandet ist und sich nun jeder über die verzweifelte Frau lustig macht. Als der Fall schon fast zu den Akten gelegt wird geschieht ein weiterer brutaler Mord, der den Tod der Professorin in ein anderes Licht taucht.
In „Das Rätsel des Genies” müssen Lewis und Hathaway den Fall einer im Wald vergrabenen Leiche aufklären. Bei der Leiche handelt es sich um den eigenbrödlerischen Professor Murray Hawes, der sich zum Ziel gesetzt hat das Geheimnis von Lewis Carrolls „Die Jagd nach dem Schnark” zu ergründen. Da Hawes immer in einem Wettstreit mit seinem Bruder Conor lag, wird dieser zuerst auch der Hauptverdächtige von Lewis und Hathaway. Zur gleichen Zeit unterrichtet die Hobbyermittlerin Michelle Marber Inspektor Lewis über den Rätselhaften Tod ihres Sohnes, der von Conor in einen elitären Universitätsclub aufgenommen werden sollte. Der Verdacht gegen Conor verdichtet sich.
Bei „Heimliche Spiele” wird eine junge Studentin nach einem Babysitterjob ermordet und kunstvoll an ein Bett gefesselt aufgefunden. Eigentlich war sie nur die Vertretung für ihre Freundin, so dass Lewis zuerst von einer Verwechslung ausgeht. Bald schon findet er aber heraus, dass die junge Frau ihr Geld als Bondagemodel verdient hat und dass sie während einer Sitzung in genau dieser Pose fotografiert wurde. Handelt es sich bei dem Mord um einen Nachahmer, der Spaß an diesen Phantasien gefunden hat?
In der letzten Episode der sechsten Staffel „Der unauslöschliche Makel” hält Professor Paul Yelland einen Gastvortrag am Oxforder Institut für Kriminologie. Kurz nach dem Vortrag wird Yelland ermordet in seinem Zimmer aufgefunden. Verdächtige gibt es viele, da Yelland mit seinen rassistischen Ansichten nicht hinter den Berg gehalten hat. War der Auslöser für den Mord wirklich eine politische Tat, oder spielten doch persönliche Gründe eine Rolle?
Für diejenigen, die die Lewis Staffeln und auch die erste Morse Staffel schon besitzen ist diese Collector´s Box nichts wirklich Neues. Es sind genau die gleichen DVD Boxen, die man auch vorher schon einzeln erwerben konnte, um die nun ein formschöner Schuber gestaltet wurde. Diejenigen, die die Serie noch nicht ihr Eigen nennen, können nun auf genau diese Box zurückgreifen und britische Krimikultur in Bestform erleben. Mit Charme, Witz du viel Verstand lösen die beiden Polizisten auch den schwierigsten Fall, selbst wenn sie dabei manchmal auch an ihre Grenzen stoßen.
„Lewis” ist immer eine Empfehlung wert, da die Fälle gut durchdacht und auch immer spannend sind. Auch „Inspector Morse” ist eine sehr gute Serie und zeigt Inspector Lewis in seinen Anfangsjahren. Leider ist die Serie nie Synchronisiert worden, so dass man sie in englischer Tonspur mit deutschen Untertiteln genießen muss.