Nach dem Tod seiner Frau hat Inspektor Robert Lewis (Kevin Whately) einige Jahre im Ausland verbracht. Nachdem nun etwas Zeit vergangen ist, kehrt Lewis nach Oxford zurück. Natürlich hat sich dort alles verändert. Sein ehemaliger Vorgesetzter und Mentor Inspektor Morse (John Thaw) ist verstorben, die Polizei hat eine neue Vorgesetzte und auf Lewis wartet mit James Hathaway (Laurence Fox) ein neuer Partner.
Die erste „Lewis Collector’s Box” beinhaltet die ersten drei Staffeln der überaus erfolgreichen Krimiserie aus England. In dieser Box kann man erneut miterleben, wie sich Lewis und Hathaway kennengelernt haben und wie sie von Kollegen zu Freunden wurden. Jede Staffel beinhaltet vier Filme, die spannender nicht sein könnten.
Die erste Staffel beinhaltet folgende Episoden:
Die Schlüssel zum Mord (Pilot)
Dämonen der Vergangenheit (Whom the Gods would destroy)
Das Mordkomplott (Old School Ties)
Späte Sühne (Expiation)
In „Die Schlüssel zum Mord” kehrt Lewis nach Oxford zurück. Doch schon kurz nach seiner Rückkehr ist er auch schon wieder in den ersten Mordfall verwickelt. Zuerst wird eine Studentin ermordet und kurz darauf wird der Erbe eines Autounternehmens ermordet. Dieser galt zuerst als Hauptverdächtiger, doch durch seinen überraschenden Tod, müssen Lewis und Hathaway wieder bei null starten.
In „Dämonen der Vergangenheit” wird ein Künstler auf seinem Hausboot ermordet. Dieser gehörte während seiner Studentenzeit einer elitären Studentenverbindung an, die sich „The Sons of the Twice Born” nannte. Zu dieser gehörten einige der nun einflussreichsten Personen Oxfords an. Irgendwann hat sich scheinbar ein Zwischenfall ereignet, der die Gemeinschaft nicht nur enger Zusammengeschweißt hat, sondern nun auch für den Tod des Künstlers verantwortlich ist. Doch was mag dieses Geheimnis sein.
In „Das Mordkomplott” wird Lewis dazu abgestellt den erfolgreichen Autor Nick Turnbull zu bewachen. Dieser ist ein ehemaliger Verbrecher, der seine kriminelle Vergangenheit zu Papier gebracht hat. Nun ist er auf Signiertour in Oxford, doch schon im Vorfeld hat er eine Morddrohung erhalten. Nach seiner ersten Nacht in Oxford wird eine junge Frau ermordet und in dem Moment als er Lewis berichtet, dass diese Morddrohung nur eine guter PR-Gag war, wird er vor Lewis Augen ermordet.
Die letzte Episode der ersten Staffel ist etwas ganz anderes. In „Späte Sühne” wird die Hausfrau und Mutter Rachel erhängt in ihrem Treppenhaus aufgefunden. Alles deutet auf einen Selbstmord hin, doch nur Lewis und Hathaway glauben nicht daran und beginnen gegen jeglichen Wiederstand mit den Ermittlungen. Wie sich schon nach kurzer Zeit herausstellt hatten die beiden Recht, denn Rachel wurde ermordet. Doch wer ist der Mörder, denn Rachel wurde von allen Menschen geliebt.
Die zweite Staffel der Reihe beinhaltet folgende Episoden:
Partitur des Todes oder Deckname Siegfried (Music to die for)
Der Kuss des Mondes (And the Moonbeam kiss the Sea)
Wer mit dem Feuer spielt (Life born of Fire)
Mord in bester Gesellschaft (The Great and the Good)
Bei der ersten Episode der zweiten Staffel “Partitur des Todes oder Deckname Siegfried” wird der berühmte Professor R.G. Cole ermordet, der in Kürze eine Wagner Vorführung inszenieren wollte. Sein bester Freund und Kollege ist ein ehemaliger Flüchtling aus der ehemaligen DDR und hat und ist immer noch auf der Suche nach dem Verräter, der seinen Vater an die Stasi verkauft hat. Der Verdacht fällt natürlich sofort auf ihn, denn Cole war genau zu diesem Zeitpunkt in der DDR.
In der zweiten Episode „Der Kuss des Mondes” wird zuerst ein Wartungstechniker in der Bibliothek ermordet und kurz darauf wird die Kunststudentin Nell Buckley tot aufgefunden, die Stadtführungen mit wahnwitzigen Ideen gemacht hat. Der Hauptverdächtige ist Nells bester Freund, mit dem sie sich kurz vorher gestritten hat. Dieser ist Hochbegabt und kann innerhalb kürzester Zeit auch die komplexesten Sachverhalte erfassen. Leider hat er dieses Talent auf der zwischenmenschlichen Ebene nicht. Wie hängen die Morde zusammen, denn die beiden Opfer hatten keine Überschneidungen.
Bei „Wer mit dem Feuer spielt” begeht einer von Hathaways ältesten Freunden Selbstmord in einer Kirche. Kurz darauf wird auch noch der Pfarrer der Kirche in seinem Haus ermordet. Scheinbar kannte er seinen Mörder, denn die Tür wurde nicht aufgebrochen und es standen zwei Weingläser auf dem Tisch. Lewis und Hathaway beginnen mit den Nachforschungen und dringen dabei tief in die Vergangenheit Hathaways ein.
In der letzten Episode der zweiten Staffel „Mord in bester Gesellschaft” wird die sechzehnjährige Beatrice Donnley am frühen Morgen in einem Wald gefunden. Diese ist scheinbar vergewaltigt worden, doch der Täter hat viele Spuren hinterlassen. Die Indizien führen zum Aushilfslehrer an Beatrices Schule. Kurz nach der Befragung in dieser Lehrer tot, brutal hingerichtet und kastriert. Wollte da jemand Rache an dem Lehrer nehmen, oder seine Spuren verwischen. Ein weiterer verzwickter Fall für Lewis und Hathaway.
Die dritte Staffel von „Lewis – Der Oxford Krimi” beinhaltet folgende Episoden:
Von Musen und Morden (Allegory of Love)
Mörder in eigener Regie (The Quality of Mercy)
Eine Frage der Perspektive (The Point of Vanishing)
Ein letzter Blues (Counter Culture Blues)
Bei „Von Musen und Morden” wird ein junges Mädchen ermordet, weil sie in gewisser Weise mit dem Fantasy Autor Dorian Crane zu tun hatte. Durch einen riesigen Presserummel um diesen Mord, möchte man diesen natürlich schnell aufklären. Als dann aber auch noch der Autor selbst umgebracht wird, stehen Inspektor Lewis und sein Partner James Hathaway vor einem Rätsel.
Bei „Mörder in eigener Regie” wird während der Premiere des Shakespeare-Klassikers „Der Kaufmann von Venedig” der Hauptdarsteller ermordet im Backstage Bereich aufgefunden. Der erste Verdacht von Inspektor Lewis ist, dass die Ersatzbesetzung der Mörder war, doch dieses scheint zu einfach zu sein…
In „Eine Frage der Perspektive” wird ein Mann in heißem Wasser ertränkt. Dieser Mann war Schuld für den schrecklichen Verkehrsunfall, welcher dazu führte, dass die junge Jessica Rattenbury nun im Rollstuhl sitzt. Es stellt sich aber heraus, dass der Ermordete gar nicht der Unfallfahrer war, sondern dessen Mitbewohner. Ein Wettlauf mit der Zeit beginnt, da Lewis fürchtet der richtige Fahrer könnte das nächste Opfer sein…
Im letzten Film der dritten Staffel „Ein letzter Blues” taucht plötzlich die schon lange tot geglaubte Sängerin der Band Midnight Addiction wieder auf um die Band wieder aufleben zu lassen. Kurz darauf wird vor dem Landhaus des Schlagzeugers und Gründers der Band ein junger Mann tot aufgefunden. Als dann noch zwei weitere Menschen ermordet werden, ist sich Inspektor Lewis nicht mehr ganz so sicher, ob es klug ist eine Reunion von Midnight Addiction zu machen.
Zusätzlich zu den drei Staffeln von Lewis beinhaltet die erst „Lewis Collector’s Box” auch noch das erste Auftauchen von Robert Lewis in der „Inspector Morse” Serie. Mit dem Pilotfilm dieser Serie erhalten die Fans des smarten Inspektors zusätzlich auch noch einen Lewis, der noch viel von seinem Freund und Mentor Morse lernen muss.
Die Lewis Filme sind immer wieder spannend zu schauen. Mit dieser Collector’s Box kann man noch einmal miterleben, wie sich Lewis und Hathaway kennenlernen und wie aus diesen beiden völlig unterschiedlichen Personen, das eingeschworene Team wird, welches die Zuschauer seit Jahren kennen und lieben.
Die Box bietet die ersten drei Staffeln der Serie, die seit geraumer Zeit neben „Inspector Barnaby” zum Pflichtprogramm der britischen Krimiunterhaltung gehört. In Deutschland kann man die Serie meistens Sonntag im ZDF sehen, doch die frühen Folgen sind immer noch etwas Besonderes, da sich das Team der Serie zuerst noch zurechtfinden muss. Besonders spannend finde ich persönlich die Tatsache, dass Robert Lewis bei „Inspector Morse” wohl so beliebt war, dass man ihm eine eigene Serie gegeben hat.