In einer Welt die von sprichwörtlichen Giganten regiert wird, kämpfen die letzten Menschen ums Überleben. Zu diesen Menschen gehört auch die junge Renya, die verbotenerweise die Ruinen von Eisenhorn betritt. Dort hofft sie etwas Metall zu finden, welches sie und ihre Familie reich machen wird.
Das Problem an der ganzen Sache: Eisenhorn gehört zum Sperrgebiet und darf nicht mehr von Menschen betreten werden. Plötzlich sieht sie sich einem der Giganten gegenüber, für den Menschen sonst nur so eine Lappalie sind wie Insekten. Der Gigant setzt zum Angriff an, doch stoppt in letzter Sekunde bevor er Renya zermalmt.
Dieses darf aber eigentlich nicht sein. Die Götter verschonen normalerweise niemanden. So sieht das auch die Kirche der Giganten. Diese verurteilt Renya und ihre Familie zum Tode. Nicht nur, dass es verboten ist nach Eisenhorn zu gehen, auch ist es ein Verbrechen die Vertreter der Götter zu belügen – denn nur das kann es sein. Niemand wird von den Göttern verschont.
Ihr Vater ist der Erste, der dem Scharfrichter vorgeführt wird. Trotz all seiner Flehen und Bitten in die Kirche eintreten zu dürfen erledigt der Henker sein grausiges Werk. Renya ist die Nächste. Bevor es aber so weit kommen kann taucht wie aus dem Nichts ein humpelnder Fremder auf, der Renya in letzter Sekunde vor ihrem Ende rettet. Gemeinsam treten die beiden die Flucht an. Doch wer ist dieser seltsame Mann und warum rettet er Renya.
Die neue Comicreihe „Land of Giants” basiert auf den gleichnamigen zwölf-minütigen Kurzfilm Teaser zur TV Serie. Da diese bisher noch nicht verwirklicht wurde, haben sich die Macher Jan Cronauer, Mark Wachholz und Krystof Zlatnik nun dazu entschieden ihre Vision zusammen mit dem deutschen Ausnahmetalent Timo Wuerz bei Panini als Graphic Novel zu bringen.
Wie man es von Wuerz gewohnt ist, wird die Geschichte in gewaltigen Bildern erzählt. Die Handlung ist im ersten Band jetzt noch nicht so weit fortgeschritten, da hier zuerst einmal die Grundlagen für das Universum erneut gelegt werden. Es empfiehlt sich den Band zusammen mit dem Teaser zu genießen, da man dadurch die komplette Ladung „Land of Giants“ hat und auch eine Bindung zur Hauptfigur Crutch bekommt.
Für den Protagonisten stand ebenso wie in dem Teaser Mathis Landwehr Modell, den die etwas ältere Generation vielleicht noch aus der RTL Serie „Lasko – Die Faust Gottes“ kennen könnte. Wuerz ist es wirklich gelungen Landwehr aufs Papier zu bringen, so dass man sich wirklich fast wie im Film fühlt.
Persönlich hat mir der erste Band von „Land of Giants“ sehr gut gefallen. Ich bin wirklich gespannt, wie es weitergehen wird, da man bisher so gut wie nichts von der Handlung weiß. Wer auf apokalyptische Zukunftsszenarien mit atemberaubend realistischen Bildern steht, der ist bei diesem Band genau richtig aufgehoben.
Meine Meinung: 10 von 10 Punkten