Mit “Träume in Pastell” erschien am 17. März 2023 via Bakraufarfita Records das neue Album von Kurschatten auf CD, Tape, Download und Stream. Die Info schreibt zum Sound der Band: “Einsamer Bass-Synthesizer küsst verzweifelte Chorus-Gitarre, getrieben von rastlosem Schlagwerk. Dazu singt ein Mensch, manchmal auch zwei. Kurschatten haben sich zwischen Post-Punk, Wave und rauem Düsterpop ein wohlig-kühles Nest gebaut. Dort zieht es gehörig, während draußen alles im Nebel verschwimmt.”
Es ist nach der Debut-EP „Planeten ohne Ringe“ das erste Studioalbum der Dortmunder Band. „Träume in Pastell“ erzählt von Signalstörungen, nüchtern beobachteten Unzulänglichkeiten und diffusen Ohnmachtsgefühlen des satten Alltags. Geschrieben und aufgenommen wurden die Songs in DIY-Manier und trauter Nachbarschaft zu postindustriellen Blechruinen, gemastert von Wytse Gerichhausen im Arnheimer White Sea Studio. Zehn Lieder über das subtile Unbehagen.
Kurschatten ist also düsterer Wave-Post-Punk aus Dortmund mit Leuten von Dead Koys und Camp Late.
“Träume in Pastell” ist meine erste Begegnung mit der Band auf musikalischer Ebene und Longplayer-Form. Und das, obwohl wir städte-technisch in der Nachbarschaft leben. Natürlich nichts glatt-gebügeltes und daher etwas ungewohnt. Ich musste wieder reinkommen. Aber die Platte lief jetzt locker fünf bis zehnmal durch. Vielleicht öfter.
Die Beschreibung, daher habe ich diese zitiert, aus der Info passt auf jeden Fall. Zehn Lieder über subtiles Unbehagen. Eine musikalische Tristesse und Spiegelbild des heutigen Wetters: grau-verhangen statt schöner, blauer Himmel mit Sonnenschein. Die Lieder formen, je nach Resilienz-Form/Status, sicherlich auch Nebel und Regen im Kopf. Kann aber auch befreiend sein. Ich hoffe, mensch hört noch öfter von der Band. Spannend.
Vorab erschien am 10.02.2023 die Video-Single “Stalagmit”, das Video findest du hier: