Nachdem die ersten vier Staffeln der schwedischen Krimiserie „Kommissar Beck“ bei Alive erschienen sind, konnte sich Edel:Motion nun die Rechte für die fünfte sowie die sechste schwedische Staffel gesichert hat. Diese werden hier in Deutschland nun als Staffel Fünf in zwei DVD-Boxen veröffentlicht. Die erste Box beinhaltet die Folgen eins bis vier der Staffel Fünf, die in Schweden die komplette Staffel Fünf war.
Die vier Episoden dieser Doppel-DVD Box sind:
1. Mord in Zimmer 302 (Rum 302)
2. Familienbande (Familjen)
3. Die Invasion (Invasionen)
4. Anatomie des Todes (Sjukhusmorden)
In „Mord in Zimmer 302“ wird die 18-jährige Denise in einem Zimmer in einem noblen Stockholmer Hotel tot aufgefunden. Denise hatte bei ihren Eltern angegeben, dass sie mit einer Freundin im Kino war, doch dort ist sie niemals angekommen. Bei der gerichtsmedizinischen Untersuchung stellt sich heraus, dass sie kurz vor ihrem Tode auf mehrere Arten Sex hatte und dass eine Strangulation zu ihrem Tode geführt hat. Martin Beck (Peter Haber) und Gunvald Larsson (Mikael Persbrandt) beginnen mit ihren Ermittlungen und landen dabei schnell im Stockholmer Nachtleben der Reichen und Schönen.
Beim Fall „Familienbande“ wird Gangster Zlatko vor den Augen seiner Familie erschossen. Das Tragische daran ist, dass Zlatko ehrlich werden wollte und seiner Familie gerade mitgeteilt hatte, dass er die Geldwäsche seiner Restaurants aufgibt. Verdächtige gibt es viele und Beck und sein Team müssen als Zugabe noch einen weiteren Mord aufklären, der aber scheinbar in einem Zusammenhang mit dem ersten Mord steht. Problematisch wird es aber erst, als einer der Verdächtigen von Mitgliedern aus Zlatkos engerem Umkreis Krankenhausreif geschlagen wird. Somit versiegt eine wichtige Quelle, die bei der Aufklärung des Mordes hätte helfen können.
Bei „Die Invasion“ wird der Besitzer einer Cateringfirma brutal ermordet. Warum ist völlig unklar. Bei der Durchsicht der Dokumente im Büro entdecken die Ermittler auch Notizen einer lokalen Reinigungsfirma, die scheinbar öfter schon mit dem Caterer zusammengearbeitet hat. Auch ein Augenzeuge berichtet von einem Wagen der Reinigungsfirma, der kurz vor dem Tod des Caterers vor der Tür gestanden hat. Bei der Befragung stellt sich aber heraus, dass man bei der Reinigungsfirma noch nie von dem Caterer gehört hat. Beck und Larsson decken einen Sumpf aus Lügen auf und entdecken noch ein größeres Geheimnis hinter dem Mord.
In „Anatomie des Todes“ wird eine schwerkranke Frau im Krankenhaus scheinbar mit einer Morphiumspritze ermordet. Der Sohn der Frau macht den behandelnden Arzt Johan Fors dafür verantwortlich. Kurz darauf wird Johan tot aufgefunden, scheinbar hat er Selbstmord begangen. Die Gerichtsmedizinerin findet aber schnell heraus, dass er aber brutaler Mord war. Handelt es sich um einen Akt der Rache, oder haben die Morde noch einen anderen Hintergrund?
Die fünfte Staffel der Serie war für mich leider die erste Staffel der Serie „Kommissar Beck“. Die Fälle sind durchaus authentisch und auch die Ermittler sind mehr als menschlich. Martin Beck ist der nette Großvater, der aber durch seine Spürnase und seinen Starrsinn alle seine Kollegen in den Schatten stellt. Ihm zur Seite steht Gunvald Larsson, der ein aufbrausendes Temperament hat und dabei auch noch recht zynisch ist, dennoch ist er ein guter Ermittler und wird von seinen anderen Kollege gerne zu Rate gezogen. Ihnen zur Seite stehen noch Oskar Bergman (Måns Nathanaelson) und Jenny Bodén (Anna Asp), die noch recht junge Ermittler sind und noch einiges lernen müssen. In dieser Staffel erhalten Beck und sein Team mit Klas Fredén (Jonas Karlsson) einen neuen Vorgesetzten, der frischen Wind in das Team bringen soll und mit Ayda Cetin (Elmira Arikan) eine neue Analytikerin, die genau das ist.
Persönlich haben mi die vier Kriminalfälle sehr gut gefallen. Ich freue mich schon auf die Fortsetzung der Reihe im November, wenn der zweite Teil der deutschen fünften Staffel auf DVD erscheinen wird. Vor allem die trockene Art von Larsson ist wirklich großartig und macht diese Serie so erfrischend anders.