In einer gar nicht so weit entfernten Zukunft wird das Gesetz erneut von Kopfgeldjägern aufrecht gehalten. Die „Killjoys“ sind die besten Kopfgeldjäger aller Zeiten und verfolgen ihre Ziele immer bis zum bitteren Ende. Eine der besten ihrer Zunft ist Dutch (Hannah John-Kamen) die zusammen mit ihrem Partner John Jaqobis (Aaron Ashmore) schon einige der schwierigsten Flüchtigen eingefangen hat.
Durch einen Zufall erhält John einen Auftrag, der weit über seinem Rang als Killjoy liegt. Bei einem Ringkampf soll ein brutaler Schläger gestellt werden, der sich seiner Verhaftung wiedersetzt. Doch Johnny geht das Risiko gefeuert zu werden nicht ohne Grund ein, denn bei dem Gesuchten handelt es sich um seinen Bruder D’avin (Luke Macfarlane), der lebendig oder tot gefangen genommen werden soll. Aus irgendeinem Grund soll D’avin aufgehalten werden, doch er selbst weiß auch nicht warum. Also machen sich die drei auf um die Wahrheit zu erfahren und stoßen dabei auf eine ungeheuerliche Verschwörung.
Da dieser Auftrag die drei zusammengeschweißt hat, bietet Dutch ihrem neuen Verbündeten D’avin an, seinerseits ein Killjoy zu werden. Da D’avin gerade nichts anderes zu tun hat und auch nicht weiß, wo er nun hin soll, nimmt er das Jobangebot an und wird durch seine militärischen Fähigkeiten sogar noch einen Rang höher eingestuft als sein Bruder. Eigentlich sollte ihn das Freuen, doch eine Lücke in seiner Erinnerung plagt ihn.
Schon bald beginnt der Alltag für die Killjoys. Neue Haftbefehle werden ausgegeben und das Team hat kaum Gelegenheit zum Entspannen. Schwierig wird es als eine Figur aus Dutchs Vergangenheit auftaucht und ihr seltsame Aufträge gibt. Doch auch die Suche nach D’avins Vergangenheit bleibt ein fester Bestandteil des Teams, welches sie fast alle das Leben kosten soll.
Mit „Killjoys“ veröffentlicht Pandastorm die erste Staffel der überaus erfolgreichen kanadischen Science Fiction Serie, die eine Mischung aus „Firefly“ und „Mad Max“ ist. In einem fremden Universum muss sich eine Raumschiffcrew ihr Geld als Kopfgeldjäger verdienen um überleben zu können. Dabei sind sie die Besten ihres Fachs und können Beruf und Privatleben zum Glück noch trennen, selbst wenn ein Freund der Gesuchte ist. Leider bringt ihnen das nicht unbedingt immer den Wohlwollen ihrer Oberen ein, denn der Haftbefehl ist alles.
Für die Besetzung der Serie hätte an keine besseren Darsteller finden können. Hannah John-Kamen spielt Dutch, die Ranghöchste Killjoy in dieser Gruppe, deren Vergangenheit ebenso ein Mysterium ist, wie sie schön und gefährlich. Im Laufe der Serie erfährt man immer mehr und versteht, warum aus ihr diese harte Frau geworden ist. Der Zweite an Bord Johnny Jaqobis wird gespielt von Aaron Ashmore. Dieser ist vor allem für seine Rolle in „Smallville“ bekannt, taucht aber in vielen unterschiedlichen Serien immer mal wieder auf. Hier spielt er die Rolle des Computergenies, der als Pilot aber auch eine innige Beziehung mit dem Raumschiff Lucy hat, was den Killjoys mehrere Male das Leben rettete. Der letzte in der Riege ist D’avin gespielt von Luke Macfarlane. Dieser spielt den ehemaligen Soldaten, dem ein großer Teil seiner Erinnerung fehlt und der sich nur daran erinnern kann, dass er seine gesamte Kompanie ermordet hat. Im Großen und Ganzen ist er aber der gutmütige Schläger, der das Team durch seine Kraft und sein militärisches Geschick öfters aus einer misslichen Lage rettet. Dazu kommen noch viele weitere kleine Rollen, wie die Ärztin Pawter Simms (Sarah Power) oder auch Barkeeper Pree (Thom Allison) welche die Serie noch bereichern.
„Killjoys“ ist eine spannende Science Fiction Serie, deren Episoden an und für sich abgeschlossen sind. Dennoch hat die Serie auch eine Rahmenhandlung, die im Hintergrund weiterläuft und auf ein großes Finale hinarbeitet. Die Effekte sind gut und auch die Hintergründe sind passend ausgewählt. Die Serie macht Spaß und ist erfrischend neu – auch wenn sie in ganz kleinen Teilen an Joss Whedons Weltraumserie erinnert. Leider biete die Blu-ray neben der englischen Tonspur und den englischen Untertiteln keine weiteren Extras.