“Kein Wort zu Mutti”, mit vollem Titel eigentlich “Kein Wort zu Mutti!: Die geheimen SMS-Protokolle unserer Promis und Politiker”, von Christian Koch und Axel Krohn ist eines jener Bücher, die ich ungewollt erhalten habe.
Die Lust und die Freude sowie die Zeit für ein kurzweiliges Buch ist es zu verdanken, dass ich es gelesen habe.
Es ist folgt dem ähnlichen Aufbau, wie die “SMS von gestern Nacht”-Bücher, nur das hier eben keine SMS von gestern Nacht zu lesen sind, sondern gefakte (wirklich?) Gespräche per SMS.
Und zwar nicht von irgendwem, sondern von religiösen, politischen, sportlichen oder sonstigen Menschen. Meist Berühmtheiten. Celebrities.
Was sich der Dalai mit dem Expapst Benedikt XVI. schreibt, was Lothar Matthäus wie vielen Frauen schrieb und warum immer das gleiche? Wie Ronald Pofalla der Bundeskanzlerin Angela Merkel die Handyrechnung (sehr, sehr hoch) erklärt und vieles mehr.
Eigentlich hört sich das total unspektakulär an. Manches ist wiederum so echt, dass man den “Fake”-Status anzweifelt. Manches Mal ist die gefakte Message so nahe an der Realität beziehungsweise an meinen Vorstellung, dass ich mir denke, könnte auch so passiert sein. Oder mich bremsen muss, weil ich mich sonst aufrege. Was wiederum dazu führt, dass ich nur bedingt lachen darüber kann. Das ist eigentlich traurig, das man der jeweiligen Person solche Dinge wirklich zutraut.
“Kein Wort zu Mutti!: Die geheimen SMS-Protokolle unserer Promis und Politiker” ist eher Buch, was ich mit gemischten Gefühlen betrachte. Ja, ich habe noch Humor. Das wird sich auch nicht ändern. Kurzweilige Unterhaltung, die ganz okay ist.