Die Platte ist am 22. August 2024 erschienen. Kaozm aus Polen spielen, laut ihrer eigenen Beschreibung „Nu-Metalcore“. Aufgenommen, abgemischt und gemastert wurde die Platte im Tetra Wave Studio in Poznań. Produziert von Kaozm und Krzysztof Kostencki. Die Lyrics stammen aus der Feder von Przemysław Święcicki und Marcin Woźniak, das Cover gestalteten Maciej Chomik und Janek Marcinkowski.
Der Opener „You Make Me Sick“ fängt dissonant und brutal an, hat aber auch ruhige Momente. Die Screams und Growls begleiten den Anfang dennoch vollständig. Innerhalb der ersten neunzig Sekunden gibt es den ersten Breakdown und sorgt für Bewegung. Gegen Ende des ersten Songs kommen auch einige andere Elemente zur Abwechslung rein.
„Hollow Realm“ beginnt mit einer Art Frauenchor und bricht sich dann Bahn. Über vier Minuten dauert es, bis die Hörerschaft den Cleangesang zu hören bekommt. In dem Genre kein Überraschungsmoment mehr, aber so richtig und in der Menge (die ab jetzt folgen soll), habe ich nicht mehr damit gerechnet. Der erste Track war komplett ohne. Kein Problem. Finde ich irgendwie interessant und sorgt für den einen oder anderen interessanten Moment. Ebenso wie die elektronischen teilweise an Industrial erinnernden Stellen in diesem Song (und über das ganze Album verstreut). Zum rauen, cleanen Gesang gen Ende des zweiten Stücks gesellt sich der Chor vom Anfang wieder dazu.
Auf der Platte befinden sich neun Stücke, die es echt in sich haben. Etwas mehr als eine halbe Stunde Musik gibt es hier auf die Ohren. Es ist kein Standard-Metalcore, sondern hat zuweilen etwas Progressives an sich, aber auch Djent-Momente. Sowohl bei den Screams, Growls und dem cleanen Gesang gibt es ausreichend Diversität, dass ich mich auch in dieser Hinsicht nicht langweilen muss. Ist es der aufregendste, heiße Sche*ß, den ich je gehört habe? Nein, vermutlich nicht. Aber es ist ausreichend, um mich neugierig zu machen und aus Spaß an der Musik eine Review zu schreiben. Hört gerne mal selbst rein. Ich finde, es lohnt sich durchaus!