So gerade eben sind Johnny Sinclair und sein Freund und Kollege Russell Moore nur knapp dem Kältetod entkommen, als auch schon der nächste Auftrag von Erasmus von Rotheburg (dem sprechenden Totenschädel) auf sie wartet.
Während Russel seinen Hunger am üppigen Büffet des Grafen von Tattenberg stillen darf, muss Johnny noch einmal zu der seltsamen Treppe hinter dem Vorhang, die er am Tag zuvor entdeckt hat. Am Ende der Treppe befindet sich eine Tür, die aber fest verschlossen ist. Doch irgendetwas Seltsames geht davon aus, so dass Johnny noch einmal mit Erasmus und Russell zurückkehrt. Doch auch Erasmus magischer Kristall, der ihm als Auge dient kann das Schloss nicht öffnen.
Zurück auf ihrem Zimmer, wollen die Freunde eigentlich nur noch schlafen, doch diese Freude ist nur von kurzer Dauer, denn schon am nächsten Morgen ist das Schloss in heller Aufregung. Sebastian, der Fahrer des Grafen ist verschwunden. Mit einem Schneemobil machen sich Johnny, Russell und Anton der Neffe des Grafen von Tattenberg auf die Suche nach dem Vermissten.
Nach intensiver Suche finden die drei Sebastians Auto eingeschlossen in einem Eisklumpen unter einem Schneeberg. Von Sebastian selbst fehlt aber jede Spur. Dieser Fund ist dann auch der Punkt, an dem Anton seine beiden neuen Freunde, zusammen mit seinem Onkel, in das alte Familiengeheimnis der Violante von Tattenberg einweiht.
Diese war vor vielen, vielen Jahren die Gräfin auf dem Schloss, aber auch eine Hexe und hat ihren Mann in einen Eisblock verwandelt. In letzter Sekunde konnte er noch gerettet werden und Violanta wurde aus dem Schloss gejagt. Einige Jahre später ist sie wiedergekommen und hat an jedes Fenster geklopft und hat denjenigen brutal ermordet, der das Fenster geöffnet hat.
Das alles ist in dem Raum hinter dem Vorhang passiert und da Johnny und Russel es ohne Waffen nicht schaffen können, ernennen sie mit Millie Edwards ein neues Mitglied ihrer Detektei. Die beiden brauchen nämlich ihre Hilfe und das war ihre Bedingung dafür. Millie setzt sich in den nächsten Flieger und ist am Nachmittag schon auf Schloss Tattenberg – doch wird das noch reichen?
Der zweite Teil der dritten „Johnny Sinclair“ Hörspielstaffel macht genau da weiter, wo man die Jungs am Ende der ersten Folge verlassen hat. Da es sich um einen Dreiteiler handelt, haben sie es natürlich geschafft sich zu retten, sind nur ein wenig unterkühlt. Natürlich wurde der Cliffhanger von den beiden Machern Sebastian Breidbach und Dennis Ehrhardt so geschickt gewählt, dass man die Fortsetzung gar nicht erwarten konnte.
Als Vorlage diente den beiden Machern erneut der Roman von Sabine Städings, der sogar von John Sinclair Mastermind Jason Dark empfohlen wird. Obwohl die beiden Protagonisten bis auf die eine, oder andere kleine Anspielung nichts gemeinsam haben, haben beide aber den gleiche Beruf – Geisterjäger. Und auch so wie John Sinclair ohne seine Freunde und sein Team aufgeschmissen wäre, so weiß auch Johnny, dass er sich immer auf seine Freunde verlassen kann.
Auch für die Umsetzung des zweiten Teils konnten Breidbach und Ehrhardt auf ihre Stammcrew in den Hauptrollen setzen. So kann man wieder Dirk Petrick als Johnny Sinclair, Wolf Frass als Erasmus von Rotheburg, Leon Blaschke als Russell Moore sowie ab dieser Folge auch wieder Sarah Madeleine Tusk als Millie Morris hören.
In weiteren Rollen kommen dazu noch die Stimmen von Florentine Stein als Levinia, Liza Ohm als Larissa, Octavian Willixhofer als Anton, Heinz Trixner als Albert von Tattenberg, und Claudia Urbschat-Mingues als Violante von Tattenberg.
Wer dachte, dass der Cliffhanger der ersten Episode von „Die Gräfin mit dem eiskalten Händchen“ schon spannend war, der kann sich auf diesen zweiten Teil so richtig freuen. Ich selbst kann es kaum erwarten, bis die Geschichte ein hoffentlich gutes Ende findet.
Meine Meinung: 10 von 10 Punkten