Johnny Sinclair und sein Freund und Kollege Russell Moore haben es endlich geschafft. Nicht nur, dass sie Millie vor den Geistern retten konnten, sie haben sich sogar nun mit ihrer kleinen übersinnlichen Detektivagentur einen Namen geschaffen und werden auch des Öfteren für einige Fälle gebucht.
Gleichzeitig geht der Schädel des Magiers Erasmus von Rothenburg weiterhin seinen eigenen Plänen nach (die oft mehr als undurchsichtig sind) und forsch weiterhin in seinem Labor an etwas geheimnisvollen. Dennoch steht er den beiden Geisterjägern immer mit Rat und Tat zur Seite und Hilft ihnen auch in der schwierigsten Situation.
Nun soll es aber erstmal eine Pause vom Detektivalltag geben. Johns Eltern sind zur Feier des 500-jährigen Bestehens von Schloss Tattenberg in Österreich eingeladen worden. Ein Jahr, an das sich Erasmus noch sehr gut erinnern kann.
Während sich Johnny und Russell schon auf eine Zeit auf dem Snowboard freuen und sie am liebsten sofort die Skipisten unsicher machen wollen, sehnt sich Erasmus nach der umfangreichen Bibliothek des Schlosses. Damit Erasmus aber überhaupt mit kann, muss er vorher als Paket verschickt werden.
In Österreich angekommen wollen Johnny und Russell zuerst Erasmus vom Postamt holen, doch daraus wird leider nichts. Zuerst müssen sie zum Schloss und sich den Verwandten der Sinclairs präsentieren. Auf dem Ball am Abend treffen die beiden sogar auf zwei weiblich Fans ihrer Detektei, die die beiden Jungs zum Snowboarden einladen.
In der Nacht sieht Johnny dann ein komisches Leuchten im Schlosshof und irgendwie hat er auch das Gefühl, dass da jemand an sein Fenster klopft. Doch wie kann das sein? Schade, dass Erasmus noch nicht da ist, der bestimmt schon eine Erklärung für dieses Problem hätte…
Nach kurzer Pause veröffentlicht Folgenreich nun die dritte Staffel der „Johnny Sinclair“ Hörspielreihe. Verantwortlich für die Audioadaption von Sabine Städings Roman sind erneut Sebastian Breidbach und Dennis Ehrhardt, die neben dieser Reihe auch noch für viele andere Hörspielreihen verantwortlich sind.
Bei Johnny Sinclair dürfen sie wieder einmal ein wenig von ihren üblichen Produktionen abweichen. Während die Beiden eigentlich immer eher düstere Schauergeschichten produzieren, ist Johnny Sinclair der humoristische Ansatz dieses Genre für Kinder und Jugendliche aufzubereiten.
Dabei sind es nicht unbedingt diese typisch übertriebenen Witze, die einen direkt anspringen, sondern eher der feine Humor, der in den Dialogen mitschwingt. So gibt es immer wieder die kleinen Streitigkeiten zwischen Erasmus und Russell und auch Russells Hunger ist immer wieder mal für einen kleinen Witz gut.
Für die Umsetzung der Geschichte konnten Breidbach und Ehrhardt auf ihre nun schon bekannte Sprechercrew in den Hauptrollen setzen. So kann man wieder Dirk Petrick als Johnny Sinclair, Wolf Frass als Erasmus von Rotheburg sowie Leon Blaschke als Russell Moore.
Dazu kommen noch die Stimmen von Florentine Stein als Levinia, Liza Ohm als Larissa, Octavian Willixhofer als Anton, Heinz Trixner als Albert von Tattenberg, Manuel Sefciuc als Sebastian, Ela Nitzsche als Johnnys Mum und Erik Schäffler als Johnnys Dad.
Die erste Episode von „Die Gräfin mit dem eiskalten Händchen“ macht wirklich Spaß. Natürlich endet die erste Folge mit einem Knall, so dass man es gar nicht abwarten kann, bis man mit dem zweiten Teil weitermachen kann.
Meine Meinung: 10 von 10 Punkten