Johnny Sinclair, sein bester Freund und Kollege Russell sowie ihre erste Auftraggeberin Millie Morris versuchen dem Geheimnis von Millies seltsamer Krankheit auf die Spur zu kommen. Dabei suchen sie zuerst einmal in Millies Nachbarschaft nach Hinweisen, wo sie alles zum Beweis auch fotografieren.
Zufällig erfahren sie von Millie, dass sie kurz vor ihrer Krankheit eine seltsame Frucht gegessen hat, die sie vorher noch niemals gesehen hat. Diese lag einfach auf dem Küchentisch und da Millie dachte, sie wäre von ihrer Mutter, hat sie diese auch gegessen. Wie der Zufall es wollte, hat Johnny so eine Frucht auch auf dem Kompost einer Nachbarin gesehen.
Da die drei keine Ahnung haben, um was für eine Frucht es sich handelt, fragen sie den sprechenden Totenschädel Erasmus von Rothenburg um Rat. Dieser erklärt den drei Freunden, worum es sich bei dieser seltsamen Frucht handelt. Diese wächst unter dem Friedhof, was die drei Freunde auch sofort untersuchen wollen.
Gesagt getan und schon befindet man sich in der Nacht am Friedhof und geht durch eine seltsame Höhle in ein Tunnelgewölbe, welches sich weit unter dem Friedhof verzweigt. Millie war zum Glück so schlau einen Bindfaden mitzunehmen, mit dem sie den Weg markiert. Leider rechnen sie dabei nicht mit ihren Gegenspielern – den fiesen Rotkappen aus der britischen Mythologie.
Mit der sechsten Episode der „Johnny Sinclair“ beschließen Dennis Ehrhardt und Sebastian Breidbach den zweiten Zyklus der Hörspieladaption der erfolgreichen Grusel-Jugendbuch Reihe. Diese stammt als Roman aus der Feder von Sabine Städing und hat schon eine mehr als eingefleischte Lesergemeinschaft. Nun kann man diese auch als Hörspiel genießen und es ist wahrlich ein Genuss.
Ehrhardt und Breidbach gelingt es hervorragend „Dicke Luft in der Gruft“ als Hörspiel zu adaptieren. Die Mischung zwischen Gruselgeschichte, Abenteuerkomödie und Comig-of-Age Handlung ist genau passend gewählt. Nachdem die ersten beiden Teile der Handlung nur auf diese Folge hingearbeitet haben, endet dieser Teil nun auch mit einem Knall.
Die Offenbarung, wer jetzt wirklich die Schurken der Geschichte sind und wie Johnnys Erzfeinde Bartie Bell und Alfie Foster da mit von der Partie sind, ist wirklich sehr gut gelöst. Über die ganze Handlung wurden immer wieder kleine Hinweise gestreut, die sich nun zu einem großen Ganzem verbinden.
Wie man es nun schon gewohnt ist, konnten die Macher auch für diese Umsetzung der Geschichte auf Dirk Petrick als Johnny Sinclair, Wolf Frass als Erasmus von Rothenburg, Leon Blaschke als Russell Moore, Sarah Madeleine Tusk als Millie Edwards und Léne Calvez als Cécile zählen. Dazu kommen noch die Stimmen von Ursula Sieg, Bert Franzke, Tim Kreuer, Sven Plate sowie Johannes Steck.
Auch wenn die zweite Geschichte gerade erst zu Ende ist, legen Städing, Ehrhardt und Breidbach schon die Grundsteine für den nächsten Handlungsbogen. Ich persönlich hoffe, dass dieser bald erscheinen wird, denn die Abenteuer von Johnny Sinclair machen wirklich Spaß.
Meine Meinung: 10 von 10 Punkten