Johnny Sinclair hat es geschafft. Zusammen mit seinem Partner Russell konnte er dem Uhrmacher endlich seinen Frieden wiederbringen, so dass nun nur noch drei Geister in seinem zu Hause herumspuken. Diese sind aber hartnäckig und nicht so einfach zu besiegen, wie der eher ruhige Uhrmacher. Bevor man aber wieder auf Geisterjagd gehen kann, müssen Russell und Johnny aber erst einmal die Highland Games eröffnen, die jedes Jahr auf der Burg von Johnnys Eltern stattfinden.
Nach der Eröffnung geht es aber direkt weiter für die beiden Geisterjäger. Während der Highlander ihnen immer noch das Leben schwer macht und sie mit ihrem Schwert in Angst und Schrecken versetzt, muss sich Johnny gleichzeitig auch noch mit Barty und Alfie, seinen beiden Erzfeinden aus der Schule herumplagen, die sich wie üblich einen Scherz mit Johnny erlauben wollen. Dabei haben sie aber die Rechnung ohne das Geistermädchen gemacht. Diese hilft Johnny und schlägt seine beiden Peiniger in die Flucht.
Da Johnny aber auch ihr helfen möchte, nutzt er das neu entdeckte Geisterglas um sie zuerst einmal einzufangen, bis er herausgefunden hat, wie er ihr helfen kann. Schnell entdeckt er in einem der Säle die Geschichte des Mädchens und findet so auch ihren Namen heraus. Schnell weiß er, was zu tun ist um sie zu erlösen. Leider ist damit das Problem mit dem Highlander immer noch nicht gelöst. Gemeinsam mit dem sprechenden Totenschädel Erasmus von Rothenburg und seinem Freund Russell, versucht er in der Bibliothek mehr über diesen Geist herauszufinden. In der alten Familienchronik entdecken sie den Namen und auch die Geschichte des Verdammten, was ihnen auf den ersten Blick aber gar nicht weiterhilft. Da hat Johnny aber eine Idee und entdeckt durch einen Zufall, die letzte Ruhestätte seines Vorfahren…
Mit dem nun erschienenen dritten Teil der Hörspielreihe „Johnny Sinclair – Beruf: Geisterjäger“ endet auch die erste Buchadaption der „Johnny Sinclair“ Geschichten von Sabine Städing. Ebenso wie bei den anderen beiden Teilen zeigten sich auch hier wieder Dennis Ehrhardt und Sebastian Breidbach für die Adaption verantwortlich. Dabei muss man die drei Teile als eine Einheit sehen (auch wenn bei jeder Episode immer ein Vorspann dabei ist) und man muss die ersten beiden Hörspiele gehört haben um dieses dritte zu verstehen.
Johnny Sinclair ist nette Hörspielunterhaltung für jedes Alter. Die Geister sind zwar da und auch manchmal ein wenig erschreckend und gruselig. Dabei sind sie aber eigentlich nicht wirklich böse und die „Geisterjagd“ ist eher der Versuch den unruhigen Verstorbenen die wohlverdiente Ruhe zu geben. Dazu nutzt Johnny natürlich unterschiedliche „Waffen“, die aber eher zur Bannung als zur Vernichtung beitragen.
Auch für diese dritte Episode konnten Breidbach und Ehrhardt erneut die Sprecher der ersten zwei Teile verpflichten. So sind erneut Dirk Petrick als Johnny Sinclair, Wolf Frass als Erasmus von Rothenburg, Leon Blaschke als Russell Moore, Sarah Madeleine Tusk als Millie Edwards sowie Léne Calvez als Cécile zu hören. Dazu kommen noch die Stimmen von Johannes Steck, Tim Kreuer, Sven Plate, Luzie Buck, Markus Stolberg, Bert Franzke, Flemming Draeger sowie Stefan Friedrich.
Wie man es von guten Hörspielserien erwartet, endet auch diese Geschichte mit einem relativ offenen Ende, beziehungsweise einem Teaser für die nächste Staffel. Da ich die Bücher nicht kenne und diese Adaption durch die Stimmung, die Musik und auch die versteckten Anspielungen sehr gelungen finde, bin ich sehr gespannt wie es in Staffel 2 weitergehen wird.
Meine Meinung: 10 von 10 Punkten