Der britische Geheimagent Jimmy Regent ist der Mann, der gerufen wird wenn man nur noch eine einzige Möglichkeit hat um die Welt zu retten. So befindet er sich oft in Situationen in denen es um Leben und Tod geht, die er immer mit seiner Lizenz zum Töten lösen kann.
So auch diesmal. Der wahnsinnige Theophilus Trigger und sein Partner Bobo der Bastard haben einen Zeppelin mit Sprengstoff entführt, den sie in das House of Parliament in London steuern wollen um die totale Anarchie hervorrufen. In letzter Sekunde kann Jimmy dies natürlich verhindern.
Durch seine Popularität macht er sich natürlich angreifbar. Seine Gegner kennen und hassen ihn und haben immer wieder eine neue Idee parat um die Weltherrschaft an sich zu reißen. Nun muss sich Jimmy aber mit einer anderen Gefahr auseinandersetzen.
Da er nicht nur gut darin ist seine Gegner auszuschalten, sondern hat auch noch ein Händchen für die Damen. Da er nun schon ein paar Jahre im Dienste Ihrer Majestät arbeitet und auch schon ein paar Gegner besiegt hat, gab es auch einige Damen in seinem Leben – und auch einige Kinder, von denen Jimmy durch seine Lebensart nichts wusste.
Diese Kinder haben sich nun zusammengefunden und bittere Rache an ihrem Vater geschworen. Um dieses zu erreichen, müssen sie aber zuerst einmal für Chaos und Verwirrung sorgen. Nach einigen Ablenkungsangriffen, mit denen sie falsche Fährten legen, zünden sie dann mit dem Geschlechtssaft die absolute Terrorwaffe. Jeder Bewohner Londons wechselt innerhalb weniger Sekunden sein Geschlecht.
Es scheint, dass nur Jimmy und seine neue Partnerin Nancy McEwan davon verschont geblieben sind. Gemeinsam versuchen sie eine Lösung für dieses Problem zu finden, was natürlich einfacher gesagt ist als getan Zuerst wird Nancy entführt und dann sieht sich Jimmy seinen Kindern gegenüber, die ihm ein schreckliches Geheimnis zu offenbaren haben.
Mit „Jimmys Bastarde“ haben Kultautor Garth Ennis und Zeichner Russ Braun die perfekte Parodie auf alle James Bond Geschichten erschaffen. Ebenso wie das Vorbild, schafft Jimmy Regent es immer seine Gegner auszuschalten um danach mit der schönen Frau im Bett zu landen.
Ennis hat diesen Gedanken weitergesponnen. Was wäre, wenn der Geheimagent nicht nur als Agent, sondern auch im Bett immer scharf schießen würde? Herausgekommen ist ein recht brutaler Agentenstreifen, der dabei aber mit Humor gespickt ist. Dies macht aber nicht nur die Handlung von Ennis sondern auch die deutsche Übersetzung von Hennes Bender. Dieser trifft immer genau den richtigen Ton und sorgt dabei nicht nur für kleine Lacher.
Das nun bei Panini Comics erschienene „Jimmys Bastarde“ ist gelungene Unterhaltung, für die man aber offen sein muss. Der Humor ist nicht immer ganz jugendfrei und oft recht strange – typisch Garth Ennis halt. Die Bilder von Russ Braun sind hervorragend und persönlich finde ich dass die erneute Zusammenarbeit dieser beiden Künstler mehr als gelungen ist. Ich freue mich schon auf die Fortsetzung, die hoffentlich auch bei Panini erscheinen wird.
Meine Meinung: 10 von 10 Punkten