Hier ein weiteres Short & Sweet-Special. Dieses Mal hat Jan Sievers 10 Fragen beantwortet und einige Anekdoten zum Album genannt und auch einige persönliche Details kommen vor. Viel Spaß beim Lesen.
Was sollten wir besser nicht von Dir wissen?
Das, was ich hier mit Sicherheit nicht ansprechen werde. 😉
Welches Geräusch ist unmöglich im Studio nachzuahmen?
Die innere Stimme.
Welches Tier möchtest Du gerne mal streicheln?
Wombat.
In welcher Hinsicht handelst Du nicht politisch korrekt?
Indem ich Menschen zu oft politisch korrekt handeln lasse, ohne mich dafür einzusetzen, dass oftmals ein politisch unkorrekterer Weg – nämlich der Weg des größeren Widerstandes – der bessere wäre.
Strand oder Berge?
Berge – mit Strand. Kaikoura in Neuseeland ist ein solcher Ort, der tatsächlich beides kombiniert. Und dazu auch noch Delfine, Robben, Schafe und nicht enden wollende grüne Wiesen bietet. Ein fantastischer Ort.
Welchen Ort kannst Du unseren Lesern für ein Date / einen romantischen Tag in Deiner Stadt ans Herz legen?
In Hamburg: Die Strandperle – bei Nacht. Allein mit der Herzdame und einer guten Flasche Wein am Elbstrand sitzen, während vereinzelt Schiffe vorbei schippern und gegenüber in der Ferne rieisge Kräne die Frachter beladen. Ein faszinierendes Schauspiel.
Was ist die best Art, sich zu deiner Musik zu bewegen?
Im Kopf und mit dem Herz.
Glaubst Du an das Übernatürliche?
Zumindest daran, dass es einige Dinge gibt, die wir uns (noch) nicht erklären können. Und selbstverständlich dass Elvis lebt.
Wie entwickelst Du Deine Songs? Text als erstes, dann das musikalische Gerüst drumherum, oder…?
Da gibt es kein Patentrezept. Zuerst ist meistens die Textidee da. Melodie und ausformulierten Text schreibe ich dann oft parallel, da jedes Wort von Grund auf eine eigene Melodie besitzt, die man innerhalb der der Gesamtmelodie des Songs berücksichtigen sollte. Sonst wirkt der Text sehr schnell unnatürlich und aufgesetzt. Das funktioniert aber auch getrennt voneinander.
Was kannst Du unseren Lesern über Dein aktuelles Album erzählen und wie verlief der Aufnahmeprozess?
Mein Debut-Album heißt “Abgeliebt” und erscheint am 21. Mai. Hinter “Abgeliebt” stecken dabei mehr als nur 13 wunderbare Songs, in die viel Liebe zum Detail geflossen ist.
Ich habe mir 6 Jahre Zeit gelassen, um genau die Platte zu machen, die ich schon immer machen wollte. Ich wollte mir einen Lebenstraum erfüllen und ein selbst geschriebenes und komponiertes Album erschaffen. Dabei ging es mir nie darum, diese Platte irgendwann groß zu veröffentlichen. Dass sich diese Chance ergab
freut mich natürlich sehr, das war aber so nicht geplant. Ich habe das Album in erster Linie für mich geschrieben, um zu verarbeiten, an dem Verarbeiteten zu wachsen und so Platz für Neues zu schaffen.
Um den emotionalen Eisschrank aufzutauen. Dabei kam die Inspiration für die Songs von überall. In einem Fall sogar an der Käsetheke, als ich in der Schlange wartete. Was nun doch relativ wenig mit Musik zu tun hat. Ich hab 3 Wochen nach der richtigen Idee gesucht und plötzlich kommt sie im Supermarkt an der Käsetheke. Das passiert. In solchen Fällen ist es super, einen Notizblock dabei zu haben. Hatte ich leider nicht . Also hab ich alles stehen und liegen lassen, bin nach Hause und hab die Idee aufgeschrieben. Um Stunden später wieder zurück in den Supermarkt zu kehren und meinen Einkauf fortzusetzen. Der Einkaufswagen war natürlich längst von fleißigen Mitarbeitern ausgeräumt worden, die mich mit ungläubigen Blicken ansahen, als ich sie darauf ansprach. Aber es hat sich gelohnt, der Song ist eines meiner Lieblingslieder auf dem Album geworden. Und nein – er heißt nicht Käsetheke. 😉