Der erste Teil der mehrteiligen Down EP “IV” ist nun knapp zwei Jahre her. Nun sind Phil Anselmo (Gesang), Pepper Keenan (Gitarre), Bobby Landgraf (Gitarre) Patrick Bruders (Bass) und Jimmy Bower (Schlagzeug) wieder zurück und liefern den zweiten Teil der EP „IV” ab. Wie auch schon der Vorgänger ist „IV – Vol. 2″ wieder ein fettes Rockbrett, welches bei den sechs Songs mehrfach dafür sorgt, dass man einfach ausrasten möchte.
Schon beim ersten Song der EP „Steeple” hört man, dass Down noch genau die gleiche Musik machen, wie zu der Zeit als sie angefangen haben. Fette Gitarren, ein cooler Basslauf, ein hämmerndes Schlagzeug und der Gesang von Phil Anselmo führen einen in die düstere Welt von Down. Diese ist von Tempowechseln beeinflusst und erfreut dass Herz eines jeden Metalfans. Nach knapp sechs Minuten geht es mit „We knew him Well” weiter, welcher seinem Vorgänger in nichts nach steht. Ein harter Sound, der von den Gitarren und dem heulenden Gesang von Anselmo beherrscht wird.
Der dritte Song „Hogshead Dogshead” beginnt mit einem guten Gitarrenintro, welches auf einen schnellen Song hindeuten könnte. Doch wer Down kennt, der weiß, dass es bald schon wieder in die typischen harten Riffs wechselt, die für die Band so unverkennbar sind. Als dann der vierte Song „Conjure” beginnt erkennt man die Wurzeln der Band wieder, denn dieses Riff könnte glatt von einem Black Sabbath Album sein.
Song fünf „Sufferer´s Years” ist nach dem düsteren und schleppenden “Conjure” wieder etwas zügiger und glänzt vor allem durch gekonnte Pausen in der Musik, welche einen fetten Gesamteindruck bieten. Überlagert wird dieses natürlich erneut von Anselmos Gesang, ohne den Down nicht komplett wäre.
Mit „Bacchanalia” folgt leider auch schon der letzte Song des Albums. Dieser beginnt mit einem schönen stilistischen Mittel, da der Song langsam eingefadet wird, um dann fett abzugehen. Mit einer Laufzeit von knapp neun Minuten ist dieser Song der längste Song des Albums und ist dabei auch einer der vertracktesten Stücke. Da mitten im Song ein sehr krasser Bruch ist. Dieses bedeutet aber nicht, dass er schlecht ist, sondern keine einfache Kost und man ihn mehrmals hören muss.
Mit dem zweiten Teil der „IV” EP haben Down auf keinen Fall enttäuscht. Harte Gitarren, gute Bassläufe und scheppernde Drums. Dazu noch der typisch knarzende Gesang von Phil Anselmo, den man schon aus seinen Pantera Tagen kennt und mag. Bei einer Spielzeit von knapp 36 Minuten liefert Down eine gelungene EP ab, die andere Bands als Album betiteln würden. Nach knapp zwei Jahren sind Down wieder da und machen ihren Job immer noch so gut wie auf ihrem ersten Album „Nola”.