Inspector Barnaby Volume 24 DVD Kritik
Die vier Episoden von Volume 24 sind:
König Dame Tod (The Sicilian Defence)
Reif für die Rache (Schooled in Murder)
Wer mit Geistern spielt… (The Christmas Haunting)
Da hilft nur Beten (Let us prey)
In der ersten Episode des Volumes „König Dame Tod“ Wacht die junge Harriet Farmer nach einem Jahr aus dem Koma auf. Leider kann sie sich nicht mehr an die Nacht erinnern in der sie einen Schlag auf den Kopf bekommen hat und in der ihr Freund mit dem sie Midsomer verlassen wollte, verschwunden ist. Kurz darauf wird der Schach-Autor Edward Stannington ermordet im Wald aufgefunden. Doch dies bleibt nicht der letzte Tote, denn ein paar Tage darauf wird Harriets Vater, ein bekannter Schachlehrer vor seiner Haustür erwürgt. Bei beiden Leichen lag ein Notizzettel mit einigen Schachzügen. Barnaby und Jones beginnen zu ermitteln und haben dabei nicht nur einen Verdächtigen, denn jeder im Schachmilieu würde über Leichen gehen um das jeweilige Ziel zu erreichen.
In der zweiten Episode „Reif für die Rache“ wird eine Mitarbeiterin der ortsansässigen Käsefabrik mit einem Regal des berühmten Midsomer Blue Käses erschlagen. Die einzige Spur führt zu einer reichen Eliteschule, auf der die Tochter der Ermordeten Schülerin ist. Leider sollte dies nicht mehr lange so sein, da irgendetwas vorgefallen zu sein scheint, welches sie unwürdig für die Schule macht. Doch Midsomer wäre nicht Midsomer wenn nicht kurz darauf der nächste Mord passieren würde. Der Ehemann der Elternsprecherin der Eliteschule wird im eigenen Garten ermordet. Auch dieser hatte etwas mit der Molkerei zu tun, dennoch gibt es hier noch kein Muster sowie ein Motiv für die Morde.
Bei „Wer mit Geistern spielt…“ wird kurz vor Weihnachten ein Mann in einem angeblichen Spukhaus mit einem alten Schwert erstochen. Als Barnaby zum Tatort kommt, wartet schon sein neuer Assistent Charlie Nelson auf ihn. Da diese Spukgeschichten die einzige Attraktion des Dorfes sind, hört man mit den so genannten Geistertouren aber nicht auf, was ein weiteres Mordopfer fordert. Verdächtige gibt es viele und alle die an den Geistertouren teilnehmen haben nach näherer Betrachtung auch ein Motiv für die Morde.
In „Da hilft nur Beten“ der letzten Episode des Volumes, finden ein Kunsthistoriker und eine Pfarrerin unterhalb der örtlichen Kirche ein verschollenes Wandgemälde. Kurz darauf entdecken zwei Wasserschutzbeamte die Leiche einer jungen Frau. Dieser wurde ähnlich wie einer Figur auf dem Wandgemälde das Gesicht mit einem Jutesack abgedeckt. Anschließend wurde sie in den Fluss geworfen. Dieses ist das erste Anzeichen der nahenden Apokalypse, da die Stadt seit langem eine große Sturmflut erwartet, die alles vernichten könnte. Während Barnaby und Nelson im ersten Mordfall ermitteln geschieht ein zweiter Mord, der ebenfalls auf dem Wandgemälde abgebildet ist. Barnaby vermutet einen religiösen Zusammenhang, jedoch ist alles ganz anders als es zuerst den Anschein hat.
Eine neue Box von Inspector Barnaby bedeutet für mich jedes Mal neues Krimivergnügen. John Barnaby und sein jeweiliger Assistent schaffen es jedes Mal durch Geschick und auch durch Sachverstand den jeweiligen Fall zu lösen. Häufig ist Barnaby dabei sein Psychologiestudium zu nutzen, da er mit diesem Grundwissen häufig ein passendes Täterprofil erstellen kann.
Dennoch besitzen die Krimis immer noch ihren skurrilen Charme. In Midsomer scheint die Zeit stehen geblieben zu sein (auch wenn der Fortschritt nun langsam einzieht) und alles ist irgendwie so „typisch“ Britisch. Die Mordfälle sind meist nicht einfach zu lösen und eigentlich sollte man bei der Sterbensrate annehmen, dass Midsomer bald nicht mehr bevölkert ist.
„Inspector Barnaby“ ist Krimiunterhaltung der ersten Güte. Auch wenn die Kriminalfälle ein wenig langsam im Aufbau sind, sind sie doch immer spannend und verleiten den Zuschauer auch zum Miträtseln. Der Mörder ist aber nie die Person, die es zuerst zu sein scheint – das wäre ja auch zu einfach. Barnaby ist und bleibt einfach Kult.