Willkommen im Hotel Heidelberg. Hier wird der Gast noch persönlich von Lokalpersönlichkeit Hermine Kramer (Hannelore Hoger) in Empfang genommen, die vor vielen Jahren das Hotel gegründet hat. Ganz zum Missfallen ihrer Tochter Anette (Ulrike C. Tscharre) die vor geraumer Zeit die Hotelleitung übernommen hat und es daher am liebsten hätte, wenn ihre Mutter sich aus allen Hotelangelegenheiten heraushalten würde. Dieses sorgt natürlich für viele Auseinandersetzung, vor allem da es dem Hotel wirtschaftlich nicht besonders gut geht, Hermine aber oft das sauer verdiente Geld am Pokertisch verzockt.
Alles ändert sich, als Vater Günter Kramer (Rüdiger Vogler) mit einem Schlaganfall ins Krankenhaus kommt und seine Sprache verliert. Auch wenn Anettes Eltern schon seit einigen Jahren getrennt sind, nehmen sie Günter wieder im Hotel auf. Im Kreis seiner Familie geht es ihm bald schon wieder besser und er findet auch seine Sprache wieder, so dass er das Gespräch mit einem netten Hotelgast sucht. Dieser ist ein ehemaliger Uhrmacher, der nun einige nette Stunden im Hotel verbringen möchte, in dem er vor vielen Jahren schon einmal Urlaub gemacht hat.
Da das Leben mit Hermine dennoch nicht einfach ist und Anette nicht mehr weiß, wie sie auf die ständigen Einmischungen reagieren soll, sucht sie sich professionelle Hilfe in Person des Therapeuten Ingolf (Christoph Maria Herbst). Dieser steht Anette in allen Situationen mit Rat und Tat zur Seite und ist sogar für sie da, als Anette einfach mal ein paar Tage Urlaub macht um ihrer Mutter zu zeigen wie schwierig es ist ein Hotel in der heutigen Zeit zu leiten. Als bei Ingolf dann ein Rohrbruch im Haus ist, bucht er selbst im Hotel Heidelberg ein. Doch dies ist natürlich nur ein Vorwand, da sich der Therapeut unsterblich in Anette verliebt hat.
Die ersten beiden Filme der ARD Familienserie „Hotel Heidelberg“ sind sehr amüsante und kurzweilige Fernsehfilme. Im Mittelpunkt steht die Familie Kramer, die seit Eröffnung das Hotel leitet. Dabei wird der Hauptfokus auf Mutter Hermine und die älteste Tochter Anette gelegt. Diese beiden geraten öfters aneinander und müssen mit Hilfe des Therapeuten Ingo erst einmal für sich abstecken, wer welche Aufgaben im Hotel hat. Dazu kommt noch der katastropale Gesundheitszustand von Vater Günter Kramer. Zuerst hat er einen Schlaganfall und dann stellt sich darüber hinaus auch noch heraus, dass er einen Tumor im Kopf hat.
Im Film „Kramer gegen Kramer“ werden zuerst einmal die Figuren vorgestellt und man merkt gleich, dass bei der Familie Kramer einiges im Argen liegt. Jedes Familienmitglied hat ein Päckchen zu tragen und muss sich erst einmal mit den neuen Begebenheiten um das Hotel Heidelberg abfinden.
Im zweiten Film „Kommen und Gehen“ steht die bevorstehende Hochzeit von Anette und Ingolf im Mittelpunkt, obwohl es sich in Nebenhandlungen die ganze Zeit eigentlich um Günthers Gesundheitszustand dreht. So ist das Auftauchen eines Wunderheilers und eines bekannten Musikers kein Zufall, denn alle haben etwas mit Hermines Vergangenheit zu tun. Dabei ist das Leben der Kramers mal wieder so kompliziert, dass die Hochzeit kurz davor steht abgesagt zu werden.
Für eine deutsche Produktion ist die Serie angenehm zu schauen. Die Darsteller sind gut ausgewählt worden und Heidelberg als Setting für diese Serie ist wirklich schön. Ich hoffe, dass die weiteren Filme auch noch bei Edel:Motion erscheinen werden, da es sich bei „Hotel Heidelberg“ um nette kurzweilige Unterhaltung handelt, die man an langweiligen Abenden genießen kann.