In den 1980er und zu Beginn der 1990er Jahre war David Hasselhoff ein großer Schauspieler und Sänger, der von Millionen von Menschen verehrt worden ist. Durch seinen Alkoholismus und dadurch zusammenhängende Eskapaden ist es still um die Person Hasselhoff gekommen – wenigstens Film und Musiktechnisch. Mit der Mockumentary „Hoff the Record“ wird nun der Versuch gemacht zu zeigen, wie Hasselhoff nach jedem kleinen Strohhalm greift um wieder im Rampenlicht zu stehen.
Dabei greift sein Agent Max Coleman (Fergus Craig) auf jeden noch so abscheulichen Trick zurück. Die erste Staffel hat schon einige seltsame Geschichten gezeigt, wie das Date mit dem Warlord, oder auch die Kindesentführung, die Hoffs Ansehen in der Öffentlichkeit nicht gerade verbessert haben. Nun ist Max neue Idee Hoffs Tod vorzutäuschen. Hasselhoff soll ein paar Tage untertauchen und dann plötzlich wieder auftauchen. Ein interessanter Plan, doch wie immer läuft alles schief und natürlich ist Hasselhoffs Ego maßgeblich dafür verantwortlich.
Um nach diesem Desaster wieder ein wenig Land zu gewinnen, lässt sich Hoff in der zweiten Episode in eine Entzugsklinik einweisen. Da diese mit einer psychiatrischen Klinik gekoppelt ist, fühlt Hasselhoff sich mehr als unwohl. Doch schon kurz darauf findet er mit Kurt (Alex Macqueen) einen neuen Freund, der sich schon bald als sein neuer Lehrmeister entpuppt.
In der dritten Episode der Staffel trennt sich Hasselhoff von Max, da dieser einen weiteren Klienten hat und in einer Zeitung schlecht über Hasselhoff gesprochen hat. Daher macht sich Hasselhoff auf die Suche nach einem neuen Agenten und findet diese in Deborah Sangster (Jessica Hynes), die ihn in einer Shakespeare Produktion unterbringen möchte. Natürlich klappt das auch wieder nicht und der Hoff landet im Celebrity Cagematch.
Bald darauf erhält Max ein Angebot um auf einer Hochzeit zu singen. Eigentlich macht er das nicht, aber das Angebot ist zu verlockend. So macht sich die ganze Crew auf den Weg nach Yorkshire. Dort lebt Superfan Patricia (Sarah Hadland), die alles für ihr Idol machen würde. Leider findet sie Hasselhoff auch viel Interessanter als ihren Ehemann Greg (Shaun Dooley), was den Hoff und seine Freunde in arge Schwierigkeiten bringt.
In der fünften Episode möchte der Hoff sein eigenes Theaterstück verfassen. Sein Plan ist Lawrence von Arabien, doch leider fehlen ihm dazu die nötigen Mittel. Um diese zu bekommen gehen sie zu Bunny Vasillis (Julian Rhind-Tutt) einem Self-Made Millionär, den sie um die nötigen Mittel anpumpen. Bunny ist begeistert von Hoffs Idee und gibt ihnen das Geld. Danach geht es ins Londoner Nachtleben, was eine völlig neue Erfahrung für die Hasselhoff Crew ist. Vor allem für Hasselhoffs Sohn Dieter (Mark Quartley). Doch leider stellt sich heraus, dass Bunny vollkommen verrückt ist und immer seltsamere Forderungen an das Theaterstück stellt.
In der letzten Episode der Staffel reisen Hasselhoff und seine Crew nach Rumänien, da David dort in einem Film mitspielen kann. Der Horrorstreifen des Regisseurs Anton de Vries soll Hasselhoffs nächster Schritt zum Weltruhm werden. Leider ist de Vries wahnsinnig und fordert von Cast und Crew alles – doch nichts ist davon wirklich umsetzbar. Hasselhoff will schon das Handtuch schmeißen, doch dann verlaufen er und seine Crew sich im dichten Wald…
Ebenso wie die erste Staffel der Serie ist auch die nun bei Polyband erschienene zweite Staffel von „Hoff the Record“ sehr unterhaltsam. David Hasselhoff und seine etwas seltsame Crew versuchen wieder alles um The Hoff wieder ins Rampenlicht zu kriegen. Wie es sich für eine Mockumentary gehört, hat die Serie viele Intervieweinspieler bei denen meistens Agent Max Coleman, oder Fahrer und Leibwächter Terry Patel (Asim Chaudhry) zu Wort kommen. Diese lassen die Serie noch realer, aber gleichzeitig auch noch unwirklicher erscheinen, da die Figuren wirklich total überspitzt und manchmal auch ein wenig zu überspitzt dargestellt werden.
Persönlich fand ich die erste Staffel der Serie ein wenig stärker, dennoch ist die zweite Staffel ebenso unterhaltsam. Es wird leider aber nie erklärt, warum Terry wieder im Team ist, aber das ist nur eine Kleinigkeit, über die man hinwegsehen kann. Die Episoden sind wieder ähnlich skurril und auch David Hasselhoff selbst ist sich mal wieder für nichts zu schade. Ich hoffe, dass es irgendwann noch eine dritte Staffel geben wird, so dass der Wahnsinn einfach weitergehen kann.