Sabaton sind vermutlich das heißeste Eisen dass die Metal Szene zur Zeit zu bieten hat. Seit ihrem Debüt verwöhnen die Schweden um ihr Führungsduo Joakim Broden und Pär Sundström die Welt mit hymnisch-bombastischem Power Metal der feinsten Sorte und veröffentlichten vor kurzem ihren neuen Longplayer “Heroes”.
Von der ersten Minuten geht auf diesem richtig die Post ab. Mit “Night Witches” bekommt der geneigte Hörer eine absolute Granate um die Ohren gehauen und auch auf dem folgenden “No Bullets fly” werden keine Gefangenen gemacht. Auch “Smoking Snakes” weiß zu überzeugen, während ich bei “Inmate 4859” schon den ein oder anderen Durchgang brauchte.
Mit “To Hell and back” steht dann die Nummer an, die als erste Single veröffentlicht wurde. Mit seinem leicht folkigen Einschlag hält einen der Song sofort gefangen und besticht durch einen dieser typischen Sabaton Refrains, die man auch nach zehn Bier noch ohne Probleme mitsingen kann und der einfach Laune macht. Leider ist das folgende “Ballad of Bull” einer der wenigen Totalausfälle in der Sabaton Historie, macht aber nix denn mit der zweiten Single “Resist and bite” macht man das schnell wieder wett.
“Soldier of three Armies” ist mein persönlicher Favorit auf diesem Album, gefolgt von dem ebenfalls sehr guten “Far from the fame”. Zum Schluss gibt es noch das hymnische “Hearts of Iron” und dann ist leider auch schon wieder Ende.
Alles in Allem liefern Sabaton einmal mehr absolute Top Qualität ab. Die neuen Musiker hört man nicht wirklich raus, aber das macht in diesem Falle auch wenig, denn hier wird einfach Metal vom feinsten geboten. Produziert von Peter Tägtgren lässt auch der Sound keine Wünsche offen und so ist “Heroes” der erste harte Anwärter auf den Titel “Album des Jahres”.