Eigentlich kann es für Schneepflugfahrer Nels Coman (Liam Neeson) aus den Rocky Mountains nicht besser laufen. Er hat mit Grace (Laura Dern) eine wunderbare Frau und mit Kyle (Micheál Richardson) einen tollen Sohn. Darüber hinaus wird an diesem Abend von seiner Heimatstadt für seine Verdienste ausgezeichnet.
Während er die Auszeichnung empfängt, ändert sich leider sein komplettes Leben. Kyle arbeitet am örtlichen Flughafen und macht dort eigentlich einen guten Job. Sein Kollege Dante (Wesley MacInnes) leider nicht so sehr, da er von einer großen Heroinlieferung ein Paket abgezweigt hat.
Nun kommen Speedo (Michael Eklund) und Limbo (Bradley Stryker) dorthin und fordern ihren Besitz wieder zurück. Da beide nicht liefern können werden sie entführt. Während Dante in einer waghalsigen Aktion fliehen kann, wird Kyle mit einer Überdosis Heroin hingerichtet.
Für die örtliche Polizei sieht es ganz nach einem regulären Drogentod aus. Nels und Grace sind am Boden zerstört, da sie wissen, dass ihr Sohn keine Drogen angerührt hat. Während Grace sich total verschließt, beschließt Nels seinem Leben mit seinem Gewehr ein Ende zu setzen. In letzter Sekunde kann Dante ihn aber noch stoppen, der ihm dann von seinem Fehler erzählt.
Nun hat Nels wieder einen Sinn in seinem Leben gefunden. Zuerst sucht er Speedo auf, von dem er sich Informationen erhofft. Natürlich ist nichts umsonst und so zahlt Speedo diesen Besuch mit seinem Leben. Und so beginnt Nels blutiger Rachefeldzug gegen die Rausgiftorganisation eines gewissen „Viking“ (Tom Bateman), bei der es nur einen Sieger geben kann.
Nach dem Erfolg des Films „Einer nach dem anderen“ in Norwegen hat Regisseur Hans Petter Moland nun den Schritt nach Amerika gewagt. Dort hat er mit Schauspieler Liam Neeson in der Hauptrolle mit „Hard Powder“ nun das Remake seines Films für den amerikanischen Markt gemacht.
Obwohl die Filme und Serien aus den skandinavischen Ländern meistens um Klassen besser sind als die amerikanischen Nachfolger, können sich die Amerikaner mit den Originalen meistens nicht anfreunden. Die Handlung bleibt oft gleich, während die Lokation in die Vereinigten Staaten verlegt wird. Für diesen Film hat man die Abgeschiedenheit der Rocky Mountains gewählt, da es nur dort ein ähnliches Klima gibt wie in Norwegen. Leider geht durch diese Remakes der eigentliche Charme der Filme oft verloren.
Da ich keinen richtigen Vergleich habe, kann ich nur sagen, dass mir dieser Film gefallen hat. Die Selbstjustiz im Film kann und werde ich nicht gutheißen können, doch für die Handlung des Films war sie wichtig. Dabei ist der Film nicht nur unglaublich brutal, sondern auch mit viel schwarzem Humor angereichert. Liam Neeson ist hier erneut in einer seiner typischen Rollen zu sehen, obwohl er hier mal keinen ehemaligen Agenten spielt, der seine Familie retten muss.
Meine Meinung: 8 von 10 Punkten