In dem bei Splitter erschienenem Band „Happy Parents“ befasst sich der Schweizer Comicautor und Zeichner Philippe Chappuis, seinen Fans besser bekannt unter dem Pseudonym „Zep“, mit allen Belangen des Elternwerdens und des Elternseins.
In kurzen Comicstrip zieht er dabei alle Register der Komik, die schon beim nichts- erkennen im Ultraschall vor der Geburt beginnen. Doch dabei bleibt es ja nicht, denn die eigene Brut hat ein unglaubliches Geschick, die Eltern in den Wahnsinn zu treiben.
Auf 64 Seiten wird hier gezeigt, was zum Elternsein alles dazugehört. Das kann eine geplatzte Windel, Babysprache, die man dann aus Gewohnheit auch beim Sex mit der Partnerin benutzt, oder auch die ständige Lärmbelästigung durch die kleinen Racker, die einen als Eltern schier in den Wahnsinn treibt.
Ob es nun die überspitzten eigenen Erfahrungen oder nur Beobachtungen des Umfelds sind, Zep gelingt es in fast jeder Situation die Pointe passend zu setzen. Die Zeichnungen sind in seinem typischen Stil, den man lieben kann, oder halt nicht.
Persönlich fand ich diesen Band sehr gelungen, da er mich an Situationen des eigenen Lebens erinnert hat – sei es nun als Kund, oder als Erwachsener. Der Lieblingsfilm meiner Eltern war damals auch schon schräg, doch wenn die Oma diesen nun mit den Enkeln schaut, wird es nicht besser.
„Happy Parents“ ist gute Unterhaltung, da die Wirklichkeit hier perfekt widergespiegelt wird. Wer noch ein Geschenk zur Geburt oder ähnliches sucht, der liegt mit diesem Band genau richtig.
Meine Meinung: 10 von 10 Punkten