Von der japanischen Hybrid-Girl-Band Hanabie habe ich erst durch das Studioalbum “Reborn Superstar”, das am 26. Juli 2023 via Century Media erschienen ist, erfahren. Der Sound wird als Harajuku-Core beschrieben und stellt eine Mischung aus Metalcore / Hardcore sowie der Akihabara-Kultur dar. “『来世は偉人!』 (englische Übersetzung: Reborn Superstar!)” folgte einer Europa- und US-Tour im August.
Die Screams von Yukina sind echt auf einem anderen Level und der Sound erinnert immer mal wieder an frühere Enter Shikari, den hiesigen Electric Callboy und ähnlichen Bands. Aber dann doch wieder unvergleichlich, weil Hanabie, und jetzt spoiler ich ein wenig, aktuell die bessere der beiden genannten Bands ist.
Aktuell: weil die beiden anderen Bands noch Musik machen und sich den Rang wiederholen könnten. Das würde ich aber sehr überraschend finden. Enter Shikari und Electric Callboy haben natürlich was für sich und sind nicht ohne Grund schon eine Weile so erfolgreich.
Allerdings holen mich Hanabie mit nahezu jedem Song auf positive Art und Weise ab. Ich mag die musikalische Mixtur und wäre auf ein wenig Informationen zum textlichen Inhalt bekannt. Da konnte ich aber leider nirgends so richtig etwas finden. Nur, wer sie unter anderem oder hauptsächlich schreiben würde. Aber nicht, ob sie persönlicher Natur sind oder wie man in das Video von “Pardon Me, I Have To Go Now” reininterpretieren könnte etwas (sozial)kritisches. Immerhin spielt es in einem Arbeitssetting.
Nichtsdestotrotz ein verdammt gutes Album, was es nicht so schwer haben sollte hier Fuß zu fassen und Support-Slots oder Festival-Gigs zu bekommen. Im Gegenteil. Stelle ich mir wie eine große, unterhaltsame Party vor.