Nach einigem hin und her ist Carl Hamilton (Jakob Oftebro) wieder beim schwedischen Geheimdienst tätig. Nun muss er in vier spannenden Fällen mit seinen Kollegen Kristin Eik (Nina Zanjani) sowie Birger Hagman (Jörgen Thorsson) erneut beweisen, dass sie genau das richtige Team sind um die Sicherheit Schwedens zu gewährleisten.
Im ersten Fall „Mord am Mittelmeer“ wird einer von Hamiltons ehemaligen Kollegen bei den Navy Seals bei einer Übung ermordet, es soll aber wie ein Unfall aussehen. Dieser Kollege hat scheinbar im Vorfeld geheime Regierungsunterlagen gestohlen und plante einen Überfall auf die schwedische Demokratie. Doch Hamilton glaubt nicht daran und beginnt zusammen mit Kristin die Ermittlungen. Schnell stoßen sie auf einen Internetmillionär, der in letzter Zeit nur noch durch absurde Verschwörungstheorien auf sich aufmerksam macht.
Im zweiten Fall „Das Kiruna-Projekt“ wird ein Laster an der Grenze zu Schweden gestoppt, der Bestandteile für eine „dreckige Bombe“ geladen hat. Hamilton wird auf den Fall angesetzt und entdeckt einen Zusammenhang zwischen dem LKW-Fahrer und einem weiteren Mann, der schon seit längerem unter Überwachung steht. Diesem ist es scheinbar irgendwie gelungen zusammen mit seinem Bruder ebenfalls eine Atombombe zu bauen. Die Frage ist – warum? Die Lösung des ganzen liegt in Brüssel und im Raumfahrtprogramm der Schweden.
Der dritte Fall „Lykke darf nicht sterben“ wird für Hamilton sehr persönlich. Nach einer missglückten Operation wurde Carl von den Feinden enttarnt und erkannt. Sofort beginnt die Jagd auf ihn. Da Carl mit seiner Verlobten Lykke (Felice Jankell) zusammen wohnt, gerät diese ins Visier der Verbrecher. Zuerst soll sie nur einen Trojaner auf Carls Laptop installieren, der dann den Geheimdienst lahmlegen soll. Als das nicht funktioniert entführt man sie kurzerhand, um sie gegen wertvolle Datensätze auszutauschen. Ein Wettlauf mit der Zeit beginnt, denn Lykkes Leben hängt am seidenen Faden. Doch Carl hat schon einen Plan, um sie zu retten.
Im letzten Fall der Staffel „Der zerbrechliche Planet“ gibt ein schwedischer Mitarbeiter einer polnischen Firma Informationen an eine Umweltorganisation weiter. Kurz darauf wird ein Anschlag auf sein Leben verübt, dem er nur knapp entkommen kann. Carl wird beauftragt den Mann aus der schwedischen Botschaft in Polen nach Schweden zu eskortieren. Leider kommt alles anders, denn die Killer haben ihren Auftrag noch nicht aufgegeben und so ist der Mann kurz darauf tot. Seine letzten Worte führen Carl aber zu einer ominösen Umweltgruppe. Sein neuer Auftrag: das Vertrauen einer Person gewinnen, sich einschleusen und stoppen was geplant ist.
Mit der zweiten Staffel präsentieren Edel:Motion und ZDFNeo vier weitere spannende Spionagethriller mit Jan Guillous Geheimagenten Carl Hamilton. Die Filme basieren lose auf der zwölfteiligen Romanreihe „Coq Rouge“ des schwedischen Bestsellerautors, mit denen er internationale Berühmtheit erlangt hat.
Im Gegensatz zur ersten Staffel handelt es sich bei Staffel 2 nicht um eine durchgehende Storyline, sondern um 4 einzelne Filme, die in ihrer Originalausstrahlung in Schweden jeweils in zwei Teile gesplittet waren. Dadurch gab es natürlich unglaublich spannende Cliffhanger, auf die man in der ZDFNeo Ausstrahlung verzichtet hat.
An und für sich waren es vier mehr oder weniger spannende Fälle, bei denen nicht nur Schweden, sondern meistens die ganze Welt in Gefahr ist. Dennoch gab es immer wieder einige Kleinigkeiten, welche mich persönlich an den Geschichten beziehungsweise den Handlungsweisen der agierenden Personen gestört haben. Wie kann man als Geheimagent so unvorsichtig sein wie Hamilton und sich ständig von seinen Gegnern enttarnen lassen.
Die zweite Staffel von „Hamilton Undercover in Stockholm“ ist solide Krimiunterhaltung, die an einigen Stellen stark an James Bond erinnert hat. Die Figuren haben sich in der zweiten Staffel gut weiterentwickelt und die Beziehungen untereinander sind vertieft worden. Ich bin gespannt, ob Carl Hamilton noch eine dritte Staffel bekommt, das Ende des vierten Films lässt auf jeden Fall darauf schließen.
Meine Meinung: 8 von 10 Punkten