Gung Ho Band 2 Ohne Rücksicht auf Verluste
In Siedlung Nr. 16 erlebt Zach gerade, was es bedeutet ein Held zu sein. Da er eigenhändig einen Reisser getötet und dadurch die Siedlung gerettet hat, liegen ihm nun die Herzen der Frauen zu Füßen. Vor allem das von Pauline, die Zack nun als ihren neuen festen Freund in Beschlag nimmt.
Doch während für Zack das Leben nicht besser sein könnte rebelliert sein Bruder Archer immer noch gegen das ihm auferlegte System. Er stiehlt Waffen, Drogen und Alkohol, schmiert Graffitis an die Wände (die er auch signiert) und macht sonst alles um kein festes Mitglied von Siedlung 16 zu werden. Natürlich muss er dafür Strafarbeiten verrichten, aus denen er sich aber immer wieder herauswinden kann.
Das alles ändert sich als der neue Sensei der Siedlung auftaucht. Tanaka Hasegawa ist ein harter Hund, der die Jugendlichen bis zum Umfallen schleift und ihnen das richtige Überlebenstraining verpasst. Zu Zacks großer Freude hat Hasegawa aber auch seine Tocher Yuki mit in die Siedlung gebracht, auf die Zack sofort ein Auge geworfen hat.
Doch zu aller Freude ist die Gefahr durch die Reisser noch nicht gebannt. Der Zug der Lebensmittel und Waffen in Siedlung 16 bringen sollte wurde von einer großen Meute angegriffen. Alle Passagiere außer dem Sensei und seiner Tochter sind ums Leben gekommen und darüber hinaus ist der Zug noch entgleist. Nun ist die Verbindung zu den anderen Siedlungen abgeschnitten und auch die Waffenlieferung ist verloren, da der entgleiste Zug völlig geplündert war. Ein herber Rückschlag für die Siedlung, vor allem da der nächste Angriff der Reisser nicht lange auf sich warten lässt.
Auch der zweite Band der Comicreihe „Gung Ho” weiß seinen Leser auf den Stühlen zu fesseln. Autor Benjamin von Eckartsberg und Illustrator Thomas von Kummant gelingt es erneut auch in diesem Band die Spannung langsam aufzubauen, zwischendurch mit dem Ankommen des neuen Senseis einen kleinen Höhepunkt zu setzen, den richtigen Knall der Geschichte aber erst am Ende zu präsentieren. Die Handlung ist wirklich gut durchdacht und die Illustrationen sind genau passend dazu, so dass jede Gemütsregung oder auch Änderung des Handlungsrahmens genau nachzuvollziehen ist.
Durch das Auftauchen und Ableben bekannter Figuren entwickelt die Geschichte eine eigene Dynamik, so dass man nie wirklich vorausahnen kann, was als nächstes Geschehen könnte. Protagonist der Geschichte ist weiterhin Zack, der mit seinem Bruder in die Siedlung Strafversetzt wurde, dort aber nun angekommen ist – selbst wenn die Regeln ab und an mal gebeugt werden. Meistens sind dabei Mädchen im Spiel, was einem auch leicht zum Verhängnis werden kann.
Von Eckartsberg und von Kummant haben mich mit ihrer Comicreihe gefangen. Ich kann es gar nicht erwarten den nächsten Band in den Händen zu halten. Leider wird mir und jedem anderen Fan der Serie eine lange Zeit des Wartens aufgebürdet, da der nächste Band erst 2017 erscheinen soll. Da die Serie auf fünf Bände angelegt ist, wird es einiges an Zeit dauern bis sie dann endgültig abgeschlossen ist.
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