Zwei Jahre sind nun vergangen, seitdem Max McCall (Mark Bonnar) und sein Bruder Jake (Jamie Sives) einen Mann überfahren haben und dies versucht haben zu vertuschen. Während sich Jake in dieser Zeit ein neues Leben in Amerika aufgebaut hat, musste Max diese Zeit im Gefängnis absitzen.
Nun wird Max aber entlassen und möchte sein Leben eigentlich so weiterleben wie vor seiner Inhaftierung. Als erfolgreicher Anwalt musste er sich nur Sorgen um seine Verbindungen zur Unterwelt Edinburghs machen, was ihm schließlich auch zum Verhängnis wurde.
Nun sitzt Max in seinem ehemaligen Büro, welches nun vom ehemaligen Gangster Roy Lynch (Stuart Bowman) bezogen wurde. Dieser ist in den zwei Jahren ehrlich geworden und hat die ehemaligen Geschäfte von Max übernommen. Leider hat er daher auch keinen Platz mehr für Max – einen ehemaligen Verbrecher kann man schließlich nicht einstellen.
Also bleibt Max nur noch ein Ausweg. Der ehemalige Anwalt und Versicherungsdetektiv Kenny Burns (Emun Elliott) hat in den letzten zwei Jahren seine Alkoholsucht überwunden und ist nun dabei eine eigene kleine Kanzlei zu eröffnen. Max würde sich ihm gerne anschließen, doch nach der Vorgeschichte der beiden ist Kenny da eher vorsichtig. Nach kurzer Bedenkzeit und einer sehr undankbaren Aufgabe für Max stimmt Kenny der Partnerschaft aber zu.
Eigentlich läuft alles gut für die beiden. Die Mandanten rennen ihnen zwar nicht die Türen ein, sie haben aber dennoch genug zu tun. Plötzlich steht Roy Lynch vor Max, „bittet“ ihn darum eine Tasche Geld zu waschen und verschwindet. Kenny und Max sind schockiert und so beginnt ein perfider Plan, durch den Max und Kenny endlich die gewünschte Rache an Roy bekommen.
Doch sie sind damit nicht alleine. Eine verdeckte Ermittlerin bei der Polizei (Sandy McDade) und Roys Tochter Erin (Sara Vickers) sind mit von der Partie. Und dann ist da noch dieses komische Bauvorhaben bei dem Roy scheinbar auch seine Finger im Spiel hat…
Nach kurzer Wartezeit veröffentlicht Polyband nun die zweite Staffel der skurrilen britischen Krimiserie „Guilt – Keiner ist schuld“. In den Hauptrollen stehen diesmal Mark Bonnar und Emun Elliott als Max und Kenny, die nach den Ereignissen in der ersten Staffel erst einmal versuchen ihr Leben wieder auf die Reihe zu bekommen.
Natürlich ist dies nicht ganz so einfach und so werden die beiden schnell von ihrer Vergangenheit eingeholt. Dazu kommen dann noch neue Gefahren und Mitspieler, die das Leben der beiden „Freunde“ auch nicht gerade einfacher machen. Allen voran Erin die Tochter des ehemaligen Gangsterbosses Roy und der Gangster Teddy, der unberechenbar ist und gerne aus „Papillon“ zitiert.
Die erste Staffel der Serie war schon recht gut. Es gab viele Wendungen und Wirrungen und am Ende wusste niemand mehr so ganz genau, wer der wirklich schuldige war – ebenso wie der Titel es versprochen hat. Die zweite Staffel setzt nun wie so oft noch einen drauf.
In dieser Staffel weiß man streckenweise gar nicht mehr so wirklich, wie der Plan aussieht, da auch hier immer nur häppchenweise das große Ganze aufgedeckt wird. Max dient als Konstante in der Serie, denn er ist wieder der Mann mit dem Plan. Im Gegensatz zur ersten Staffel ist er aber nicht der Feind und man fiebert als Zuschauer diesmal sogar mit ihm mit. Ein geschickter Schachzug, der die Serie zu etwas ganz Besonderem macht.
Meine Meinung: 10 von 10 Punkten