Mit Grosz von Lars Fiske habe ich, was ich erst gegen Ende erfahren habe, danke Presse-Info, eine Künstlerbiografie vor mir. Erschienen ist das Werk im avant-verlag im Februar 2019. Es ist die dritte Künstlerbiografie und folgt damit denen von Olaf Gulbransson und Kurt Schwitters.
Grosz ist George Grosz, 1893 bis 1959, war ein deutscher Dada-Künstler und Vertreter der Neuen Sachlichkeit. Die Grafik besteht sehr häufig aus Ecken und Kanten, hart gezeichnet. Der Beobachter und Leser wird aber auch Feinheiten entdecken.
Geschildert wird Grosz’ Leben. Ein Großteil beschäftigt sich mit dem Berlin der 1920er Jahre aber auch mit seiner Reise ins Exil nach New York, seinen dortigen Tätigkeiten. Die Info erzählt mir auch, dass die Geschichte in zwei Teile gesplitet ist. Rot steht hier für Berlin, die Strenge und Ordnung. Grün hingegen für New York, Jazz und Rhythmus – Grosz’ Exil.
Zum Inhalt kann ich nur sagen, dass das alles recht zügig abgehandelt worden ist. Man begreift, was geschehen ist aber es ist weder leichtfüßig noch schwer zu verstehen. Es fehlen Text und Sprechblasen. Sich zusammenreimen, ist okay. Lässt aber viel zu viele Fragen und Lücken offen. Sie werden in den seltensten Fällen vollständig geschlossen und bleiben zumindest (schwach) porös. Können also jederzeit wieder aufbrechen und den Drang nach Antworten stärker werden lassen. Man sollte ich im Klaren sein, dass es sich hier um eine kurze Künstlerbiografie handelt.