Viele Jahre vor dem aktuellen Megaevent „DC Rebirth“ hat Geoff Johns der Kopf hinter diesem Neustart des DC Universums schon die erste „Rebirth“ Serie innerhalb der DC Reihen geschaffen. Damals warteten die Fans auf die Rückkehr eines ihrer großen Helden und nachdem der Geist von Hal Jordan mit dem Spectre verbunden worden ist, war es nur noch eine Frage der Zeit bis Hal wieder den grünen Ring an den Finger stecken würde. Im Jahre 2004 war es dann endlich soweit und Johns hatte den Auftrag erhalten, die grüne Leuchte wieder zum ehemaligen Ruhm zu verhelfen.
Dazu musste er sich aber in die Historie der Figur einarbeiten. Eine der wichtigsten Handlungen um Hal Jordan war natürlich sein Fall, als er die Geschichte ändern wollte, dadurch Coast City wieder an den alten Platz bringen wollte, selbst zum Parallax wurde und danach das Green Lantern Corps und die Wächter ausgelöscht hat. Dieses ist auch der Grundstein für die Rebirth Handlung. Plötzlich taucht alles wieder auf. Coast City wird wieder hergerichtet und sogar Ferris Aircraft erblüht wieder zum neuen Leben. Auch die ehemaligen Lanterns John Stewart und Guy Gardner spüren die Veränderungen und auch die Macht, die aus ihnen herausbricht. Bei Guy Gardner ist es sogar so stark, dass er mit starken Blutungen ins Koma fällt.
Unterdessen hat die aktuelle Green Lantern Kyle Rayner einem Wunsch der Wächter entsprochen und ein brisantes Paket auf die Erde gebracht. Dieses hat er aus der Sonne geholt und muss es nun so beschützen wie seinen eigenen Augapfel. Bei dem Paket handelt es sich nämlich um den Leichnam von Hal Jordan, der seit seiner Entzündung der Sonne dort geruht hatte. Ein wilder Kampf darum entbricht, da nicht nur Hal Jordan selbst – im Moment noch vom Spectre besessen, sondern auch Parallax und die Justice League in den Besitz von Hals Leichnam kommen wollen.
Mit „Green Lantern Rebirth“ startete DC Meisterautor Geoff Johns eine der langlebigsten und vor allem prestigeträchtigsten Wiedergeburten des DC Universums. Johns selbst hat danach noch einige Jahre die Abenteuer des grünen Ringträgers geschrieben, bevor er sich weiteren Projekten gewidmet hat. Für die Zeichnerische Umsetzung konnte Johns mit Ethan van Sciver einen wahrhaften Meister des Green Lantern Universums gewinnen, da dies erst der Anfang einer langjährigen „Beziehung“ der beiden war. Van Sciver war ebenso wie Johns maßgeblich an der erfolgreichen Wiederbelebung von DCs grüner Leuchte beteiligt.
Mit diesem band gelingt es Johns nicht nur Hal Jordan wieder zum Leben zu erwecken, sondern auch noch einige andere vorher ungeklärte Handlungselemente aufzuklären. So weiß der Leser nun nach vielen Jahren endlich, warum die grünen Ringe eine Schwäche gegen Gelb haben, was mit dem Corps und den Wächtern passiert ist und vor allem was wirklich hinter Parallax steckt.
Mit „Green Lantern Rebirth“ ist Johns ein Meilenstein des DC Universums gelungen, der auch nach 13 Jahren immer noch gut zu lesen ist. Die Handlung ist zwar im lange vergangenen DC Universum angesiedelt, kann aber dennoch von neuen sowie erfahrenen Lesern der DC Geschichten genossen werden. Mir persönlich hat der Band gut gefallen, da es nicht nur ein schwelgen in Erinnerungen war, sondern auch ein voller Genuss die Handlung und die außergewöhnlichen Zeichnungen zu konsumieren. Der nun bei Panini erschienene Band ist nicht nur ein schnöde Neuauflage der alten Geschichte, sondern wurde für das nun anstehende Event auch noch einmal neu Übersetzt.