Auch für die dritte Giraffenaffen CD konnten die Macher wieder die absoluten Stars der deutschen Musikszene gewinnen. Wie auch schon bei den ersten beiden Auflagen dieses außergewöhnlichen Albums haben die Musiker wieder ihre Lieblingslieder für Kinder ausgewählt und diese auch in ihrem eigenen Stil aufgenommen.
Den Auftakt des Albums macht „Voice Kids” Gewinner Danyiom der den Titeltrack „Giraffenaffenzeit” zum Album beisteuert. Doch auch sein Coach und Giraffenaffen Pate Henning Wehland darf auf dieser Produktion nicht fehlen. Dieser ist auch gleich zweimal vertreten. Zum einen kann man ihn mit dem Projekt „Söhne Mannheims” und dem Kanon „Froh zu sein bedarf es wenig” hören, zum anderen hat er eine schöne poppige Version der Titelmelodie von „Pippi Langstrumpf” beigesteuert.
Auch Stefanie Heinzman lässt es sich nicht nehmen ihren Beitrag zu diesem Album beizusteuern. Mit „Unter dem Meer” greift sie den Titeltrack von „Arielle die Meerjungfrau” auf und bringt diesen in ihre ganz eigene Version. Den Anschluss daran machen Marquess, die ja normalerweise für ihre spanischen Songs bekannt sind. Für dieses Projekt haben sie aber eines der bekanntesten Kinderlieder interpretiert bei dem man in jeder Strophe immer einen Buchstaben weniger singt. Gemeint ist natürlich „Auf der Mauer, auf der Lauer” – natürlich in ihrem mediterranen Flair.
Der fünfte Song des Albums gehört Mark Forster, der „Kommt ein Vogel geflogen” singt. Forster ist den meisten mit seinem Hit „Au Revoir” bekannt, hier spielt er aber eine sehr nachdenkliche – dadurch aber sehr schöne Version des Kinderliedes.
Den Anschluss macht Henning Wehlands „Voice Kids” Jury Kollegin Lena. Auch diese hat sich einen Song aus Pippi Langstrumpf ausgewählt. Das Schlaflied von Pippi „Schlaft alle” welches sie oft für ihren kleinen Affen singt. Auch Lena hat den Text ein wenig geändert und ihn ein wenig Zeitgenössischer gemacht.
Nach Johannes Strate & Eckart Strate „Der Kuckuck und der Esel” präsentiert Tim Bendzko ein nette Version von „Nessaja”. Dieser übergibt das musikalische Zepter dann an seinen Kollegen Pohlmann, der den Song „Jule wäscht sich nie” interpretiert. Der zehnte Song ist von der Schweizerin Beatrice Egli, die eine poppige Version von „Brüderchen komm tanz mit mir” aufgenommen hat, die einen zum Mitswingen verleitet.
Der elfte Song gehört Anna Depenbusch und „An de Eck steiht’n Jung mit’m Tüdelband”. Diese wird abgelöst von Leslie Clio, die meiner Meinung nach eine sehr coole Version von „Anne Kaffeekanne” bietet. Doch auch der nächste Künstler ist kein unbekannter. Nachdem er auf dem ersten Album den Muppets-Klassiker „Manah-Manah” interpretiert hatte, hat sich Dendemann für „Giraffenaffen 3 nun den Udo Jürgens Klassiker „Vielen Dank für die Blumen” ausgesucht. Dieser hat natürlich auch einen neuen Text bekommen und den Song so an die heutige Zeit angepasst.
Nach diesen poppigeren Songs dürfen nun die Rocker von Schnadmaul einen Song spielen. Diese haben sich passend zu ihrem Image natürlich den Titeltrack von „Wickie” ausgesucht. Mit dem fünfzehnten Song spielen Frida Gold „Trautes Heim”.
Dem folgt das oben schon erwähnte „Froh zu sein bedarf es wenig” von Söhne Mannheims. Den Abschluss macht Pascal Finkenauer, der eine schöne Gitarrenversion von „Schlaf, Kindlein, Schlaf” zum Besten gibt.
Um es kurz zu fassen, „Giraffenaffen 3″ macht wirklich Spaß zu hören. Auch wenn man nicht alle Songs mag, ist die Mischung so gut gelungen, dass für jeden Hörer etwas dabei ist. Wie auch schon bei den ersten beiden Alben wird auch dieses dritte Album von „Die Arche e.V.” unterstützt, die versuchen Kinder von der Straße zu holen. Daher werden auch wieder ein Großteil der Einnahmen des Albums für Sport- und Kulturangebote gespendet. Ein Projekt, was man mit diesem Album schnell und gut unterstützen kann, denn nicht nur Kinder werden an der Songauswahl ihre Freude haben.