Oberinspector John Sinclair bleibt nach dem schwierigen Kampf gegen Xorron und dem Geistersamurai Shimada keine Zeit sich auszuruhen. In seinem Büro hat er einen Mann sitzen, der scheinbar seine Frau erwürgt hat. Der Mann streitet dies auch nicht ab, sondern sagt nur, dass sie diese verdient hätte und dass sie ihre Strafe auf der Knochenuhr passend erhalten hat. Kurz darauf nimmt er sich eine Pistole und erschießt sich.
Fast gleichzeitig schreibt Sheila Conolly ihrem Mann Bill einen Abschiedsbrief. Bill trifft sie zwar noch an, kann sie aber nicht am Gehen hindern. Als er den Brief liest muss er feststellen, dass er gar nicht in Sheilas Handschrift, sondern in der ihres Vaters verfasst ist. Bill ruft John an und bittet ihn um Hilfe.
Als dieser bei Bill ankommt, kommt der kleine Johnny aus seinem Zimmer und zeigt den beiden ein Handyvideo, dass er von einem Unbekannten zugeschickt bekommen hat. In diesem Video sieht man zuerst das erste Opfer auf einer Knochenuhr, die sich dann aber in Sheila Conolly verwandelt. John und Bill sind alarmiert, können im Moment aber noch nichts machen. Da erreicht sie ein Anruf aus dem Yard. Der tote Mann ist einfach verschwunden. Ihm gehörte aber eine Filmfirma, die für Erotik- und Snuffmovies bekannt war. Ein erster Anhaltspunkt…
Episode 108 „Satans Knochenuhr“ ist erneut ein großer Einschnitt im eben von John Sinclair. Hier geht es zwar nicht mehr gegen die Reste der Mordliga wie in den Folgen vorher, sondern gegen einen weiteren großen Feind aus der Vergangenheit des Geisterjägers. Diese Person macht ihm erneut das Leben im wahrsten Sinne des Wortes zur Hölle und sorgt dafür, dass eine Person aus seinem Freundeskreis den Verlockungen des Bösen erliegt.
Als Vorlage für diese Geschichte diente Regisseur Dennis Erhardt das gleichnamige Romanheft aus der Feder von Jason Dark. Dieses ist im Jahre 1984 erschienen und trägt die Nummer 292, womit erneut einige Hefte übersprungen wurden. Auch für diese Adaption wurde die Handlung wieder an unsere heutige Zeit angepasst, denn damals gab es mit Sicherheit noch keine Handyvideos. Dieses ist aber kein Nachteil für die Geschichte, sondern zeigt nur, dass die Abenteuer des Geisterjägers in jeder Epoche funktionieren.
Für die Umsetzung des Hörspiels konnte Erhardt die nun schon bekannten Stimmen verpflichten. So sind Dietmar Wunder erneut als Protagonist John Sinclair, Alexandra Lange als Erzählerin, Martin May als Suko, Detlef Bierstedt als Bill Conolly, Daniela Hoffmann als Sheila Conolly und Achim Schülke als Sir James Powell zu hören. In weiteren Rollen sind Rent Reins, Flemming Draeger, Ursula Sieg, Peter Weis, Lasse Wulkop, Jürgen Holdorf, Philipp Baltus, Emmi Bohla, Julia Fölster, Linda Fölster und Silke Haupt zu hören.
Mit diesem Hörspiel ist Erhardt und seinem Team erneut eine spannende Produktion gelungen. Der Rückblick und auch der Ausblick auf der Knochenuhr hätte nicht düsterer sein können. Dieses und das dramatische Ende versprechen, dass es in den nächsten Folgen spannend weitergehen wird.