Während eines Einkaufsbummels wird Sukos Freundin Shao vor seinen Augen von einem LKW überfahren. Suko ist völlig verzweifelt, vor allem, da ihn niemand in die Nähe des Körpers lässt. Erst als sein Freund und Kollege Oberinspektor John Sinclair vom Scotland Yard am Unfallort eintritt ändert sich die Sache.
Die Befragung des LKW Fahrers bleibt erfolglos. Dieser beharrt darauf, dass er ein blaues Licht gesehen hätte und das nächste an das er sich erinnert ist die Frau, die hier vor seinen Lastwagen gelaufen ist. Bei näherer Betrachtung von Shao fällt John aber sofort eines ins Auge. Der Körper weißt keinerlei Anzeichen einer Verletzung auf, wie sonst nach so einem Unfall üblich. Außerdem beginnt sie plötzlich in einem goldenen Licht zu schimmern und fängt an sich aufzusetzen. Shaos Körper dient nun als Medium für die Japanische Göttin Amaterasu, die John und Suko vor dem Auftauchen der „lebenden Legende“ Shimada warnt. Kurz darauf ist alles wieder so, als wäre nichts geschehen und Shao weilt wieder unter den Lebenden.
Gleichzeitig wird in einer Peepshow in Soho eine japanische Stripperin auf bestialische Art und Weise ermordet. Dem Zuschauer ist es gelungen das junge Mädchen in einen Haufen blauer Asche zu verwandeln. Der Laden gehört natürlich niemand geringerem als Logan Costello, der sich sofort daranmacht alle seltsamen Beweise zu vernichten. Doch auch dieser wird von Shimada besucht, der eine seltsame Ahnentafel einfordert, die von dem Mädchen angefertigt wurde. Kurz bevor er diese an die „lebende Legende“ übergeben kann, wird er von John gestoppt, der ein Bild der Tafel macht.
Unterdessen besuchen Suko und Shao einen Professor für Asiatische Völkerkunde und Mythologie. Dieser berichtet ihnen alles über Amaterasu und Shimada Letzterer möchte Herr über alle Untoten werden und startet damit, dass er einige seiner Ninjas wieder ins Leben holen möchte. Dieses erklärt auch, warum Xorron einer der erbittertsten Gegner von Shimada ist. Mit diesen Informationen bewaffnet begibt sich John direkt in den Nachtclub Seppuku in dem man Shimada und dessen Armee der Untoten Ninjas vermutet.
John Sinclair Regisseur Dennis Erhardt gelingt mit „Shimadas Mordaugen“ ein gelungener Auftakt zum Xorron Dreiteiler. Die Geschichte basiert auf Nummer 281 dem gleichnamigen Heft der John Sinclair Wochenhefte aus dem Jahre 1983 von Jason Dark. Die Hörspieladaption ist wirklich atemberaubend. Erhardt gelingt es erneut die Spannung bis zum Ende aufrecht zu erhalten und durch den Cliffhanger am Ende sogar noch weiter oben zu halten.
Für die Umsetzung der Geschichte konnte Erhardt erneut auf die nun schon bekannte Sprechercrew zählen. So konnte er erneut Dietmar Wunder als John Sinclair, Martin May als Suko, Silke Haupt als Shao, Bernd Volbrecht als Logan Costello, Achim Schülke als Sir James Powell und Alexandra Lange als Erzählerin verpflichten. In zusätzlichen Rollen kann man Josef Ostendorf, Peter Kirchberger, Douglas Welbat, Gen Seto, Philip Baltus, Achim Buch, Julia Fölster, Michael von Rospatt, Jan-Gregor Kremp, Nadine Schreier, Udo Schenk, Patrick Bach, Frank Gustavus und Reent Reins hören.
Auch wenn es sich bei dieser Geschichte schon um Episode 105 der John Sinclair Hörspielreihe handelt, ist die Geschichte immer noch spannend. Erhardt gelingt es immer wieder den Geschichten den besonderen Kick zu geben. Besonders die Anfangssequenz hat mich persönlich in Entsetzen versetzt. Zum Glück hat sich die Handlung nachher anders entwickelt, als angedeutet. Ich freue mich schon auf die Fortsetzung der Geschichte, da ich sehr gespannt bin, wie es mit Xorrons Totenschiff weitergehen wird.