Im Moment kann sich Mercy Thompson über ihr Leben nicht beklagen. Nach dem verstörenden Eingriffen einiger Regierungsbeamter und dem Tode eines ihrer Freunde kehrt langsam wieder die Normalität in ihr Leben zurück. Leider währt diese Ruhe nicht sehr lange, denn ein Anruf von Adams Exfrau Christy ändert alles.
Diese hat einen großen Fehler begangen und sich mit dem falschen Mann eingelassen. Dieser hat sie kontrolliert und eingesperrt und als sich Christy dagegen gewehrt hat, hat der Mann angefangen Personen in ihrem Umfeld zu ermorden. Da Christy durch ihre Vergangenheit immer noch zum Werwolfrudel gehört kann Adam ihr Hilfegesuch nicht ablehnen und bittet sie daher zu ihm und dem Rudel zu kommen.
Damit beginnt auch der Spießrutenlauf für Mercy. Christy schafft es immer sich selbst im guten Licht dastehen zu lassen und alle anderen schlecht aussehen zu lassen. Dies ist ein Problem für Mercy, die eh bei vielen Rudelmitgliedern noch einen schweren Stand hat. Dazu kommt noch, dass ein Lord der Fae den Wanderstab wiederhaben möchte, den Mercy vor geraumer Zeit an ihren Vater „Kojote“ gegeben hat.
Die Lage eskaliert schließlich in Mercys Werkstatt, als Christys ehemaliger Geliebter dort auftaucht und Mercys Eigentum in Flammen aufgehen lässt. Bei diesem handelt es sich um einen alten Vulkangott, der seine Gefährtin in Christy gesehen hat. Nun fordert er sein Eigentum zurück, egal mit welchen Mitteln. Mercys Glück ist es, dass ihr Mann Adam und ihr Fae-Freund Tad gerade noch im letzten Moment auftauchen um sie zu retten. Doch das ist erst der Anfang eines langen Katz und Maus Spiels.
Der nun schon achte Band der Mercy Thompson Reihe geht wieder zurück zu den Wurzeln der Serie. Nachdem das letzte Abenteuer ja völlig anders gestrickt war, schafft es Autorin Patricia Briggs mit „Gefährtin der Dunkelheit“ eine klassische Mercy Thompson Geschichte zu verfassen. Dabei ist die Handlung zumeist recht ähnlich aufgebaut. Irgendetwas passiert. Mercy beginnt mit ihren Nachforschungen und greift dabei auf die Hilfe ihrer vielen Freunde zurück und gerät dabei selbst in Lebensgefahr, aus der sie nur knapp und mit schlimmen Verletzungen entkommen kann.
Wie man es gewohnt ist, wird die Geschichte wieder von Mercy in der Ich-Perspektive berichtet. So sind wir Leser auf dem gleichen Stand wie die Protagonistin, so dass wir das gleiche erleben wie sie und die Handlung damit immer Stück für Stück aufgedeckt wird. Wir Leser sind dann immer genauso überrascht wie Mercy und müssen uns das Puzzle durch die gleichen Teile zusammensetzen wie sie.
Von diesen ganzen Mysteryserien ist das Universum von Patricia Briggs meine Lieblingsreihe. Ich finde es sehr gut, dass die Geschichten miteinander verzahnt sind und dass auch auf das Spin-Off „Alpha & Omega“ Bezug genommen wird. Daher bekommen die Figuren noch mehr Tiefe und das Universum drum herum wird noch dichter. Ich bin schon sehr gespannt wie es mit dem nächsten Band weitergehen wird und wie sich Mercy von diesem Kampf erholen soll.