Andrea Bottlinger und Christian Humberg, die beiden Autoren des Bandes „Sorge dich nicht, beame” haben erneut zugeschlagen. Mit dem Roman / Sachbuch „Geek, Pray, Love” bieten sie den perfekten Leitfaden zum Geek sein. Was macht einen Geek eigentlich aus und welche Möglichkeiten hat ein Geek in der „normalen” Gesellschaft.
Seitdem die Fernsehserie „The Big Bang Theory” ein großer Erfolg ist, ist es schick geworden ein Geek zu sein. Bottlinger und Humberg gehen diesem Phänomen auf den Grund und bieten Erklärungsversuche was zum Geek sein eigentlich alles dazugehört. Eingebettet in eine Rahmenhandlung bei der ein Schüler das Land der Fanboys betritt, bieten die Autoren viele Fakten und Hintergrundinformationen.
Die Handlung des Buches ist einfach erklärt. Lukas Lang, ein Schüler der von seinen Mitschülern gehänselt wird entdeckt durch Zufall in einem Kino einen Star Wars Marathon. Lukas ist begeistert von dem Film und versinkt dadurch immer tiefer in der Welt des Fan seins und der Geeks. Nach dem Film wird er zu einem Phantastik-Stammtisch eingeladen wo er eine völlig neue Welt kennenlernt.
Anhand dieser Rahmenhandlung bieten die Autoren viele wichtige Informationen. Wann ist man ein Geek? Gehört man schon dazu, wenn man die „A Game of Thrones” Fernsehserie liebt? Doch nicht nur das wird von den Autoren näher beleuchtet. Sie zeigen auch die wichtigsten Stationen im Leben eines Mitglieds dieser Personengruppe auf. Hierzu gehören u.a. der oben schon erwähnte Stammtisch, das Fanzine oder auch der bzw. die Convention.
Natürlich ist dieses Buch angefüllt mit Geek-Wissen. Es gibt viele Verweise auf Star Trek, Star Wars, Doctor Who oder auch Lord of the Rings. Wichtige Dinge werden noch mit Fußnoten erklärt, wie z.B. die Weeping Angels aus der Serie Doctor Who.
Auch wenn es für die Geeks hierbei um ein ernstes Thema geht, behandeln die Autoren die Themen mit einem Augenzwinkern. Dieser Humor wird nicht nur den Fans ein Lächeln entlocken, sondern auch denjenigen, die versuchen wollen das Leben eines ebensolchen zu verstehen. Illustriert wurde der Band an einigen Stellen von Martin Frei, der mit seinen charmanten Zeichnungen den band noch lustiger macht.
Im Großen und Ganzen ist „Geek, Pray, Love” ein recht amüsantes und kurzweiliges Buch. An einigen Stellen verheddern sich die Autoren leider manchmal auch in zu viel Geek-Wissen und nehmen dadurch die Spannung bzw. den Witz aus ihrem Band. Geeks aus allen Bereichen werden dieses Buch aber lieben. Manchmal ein wenig Klischeehaft, aber jetzt mal ehrlich – wir Geeks lieben halt unsere Klischees.