2012 erschienen gleich zwei Veröffentlichungen von The Baseballs. Da war die Live-DVD „String ‚n‘ Stripes“ sowie die Weihnachtsplatte „Good Ol’ Christmas“.
Letztere fand ich nicht wirklich gut und zum anderen auch recht – ja, das kann man nicht schönreden – überflüssig.
Da ich aber weiß, dass die Jungs ihr Handwerk verstehen und keine schlechte Arbeit abliefern, hab ich mich über die Ankündigung für das neue, vierte Studioalbum gefreut.
„Game Day“ heißt das gute Stück und liegt mir in der Deluxe Edition vor. Was mir fünf weitere Songs zuspielt.
Hier gibt es mehr eigene Songs, dafür weniger Coverstücke. Das kann mehrere Gründe haben. Eigene Ideen realisieren, zum Beispiel. An ungeeigneten Songs kann es jedenfalls nicht liegen.
Das hat zum einen den Vorteil, dass man nun die handwerklichen Qualitäten von The Baseballs sozusagen im Gesamtpaket hat. Nicht nur die Umsetzung eines schon vorhandenen Stückes, das sich etabliert hat – eine Coverversion also, sondern sowohl Songwriting als auch das umgesetzte musikalische Endprodukt. Nachteil: Das hat schon einigen Bands das Genick gebrochen. Eine Band, die anfangs nach einem ähnlichen Prinzip agierte und danach auf mehr eigene Stücke setzte, hat sich damit aus meiner Sicht keinen Gefallen getan.
Aber das ist wie alles andere auch: Ansichtssache.
Fans der Band nehme ich schon mal die Angst: Hier ist kein wirklich schlechter Song drauf.
Sowohl bei der Umsetzung der Coverversionen als auch bei den eigenen Arrangements beweisen The Baseballs ihr Können.
Da kann ich auch die Weihnachtsplatte verzeihen und genieße die neue Scheibe.