Die Band Every Time I Die wurde 1998 gegründet und spielt sich immer noch in dem Olymp, der für vertrackte Musik gepaart mit Screams gut ist. Denkt man. Über die Jahre habe ich derartige Musik a la Every Time I Die, Converge, et cetera mehr oder weniger vernachlässigt. 2014 gibt es mit “From Parts Unknown” ein neues Album.
ETID sind allerdings eine Ausnahme, also im Sinne von: Höre ich ab und an immer noch. Neben einigen anderen Bands aus diesem Genre.
Die Vocals schwanken zwischen clean, aggressiver gesprochen mit ein bisschen Verzerrung oder Screams. Musikalisch gibt es das volle Brett. Stop-n-go-Rhythmen gepaart mit aneinandergereihten Powerchords plus einer Prise Dissonanz. Naja, außer “Moor”, da gibt es düsteres Klavier, sehr eintönig, mit cleanem Gesang. Das Stück findet irgendwann den Weg zum Zenit und verfällt dann wieder in düsterer Stimmung mit cleanen Gesang.
Danach geht es munter weiter und es steppt der Bär, weil der bei diesem Krach sowieso nicht schlafen kann. Folglich rockt der zu Every Time I Die und ihrem neuen Album “From Parts Unknown” das Haus.
Ganz zufriedenstellend empfindet er es allerdings nicht und könnte sich wohl was besseres vorstellen. Verwirrt muss er vorstellen, dass sich der Musikgeschmack geändert hat. Das passiert und soll seine Sorge nicht sein.
Fans des Genres und der Band werden sicherlich ihren Spaß haben.