Foster und seinem Team steht mit Jazz nun scheinbar eine weitere Verbündetet zur Verfügung, da diese nach dem letzten Abenteuer seltsame Schriftzeichen auf ihrem Körper trägt und auch der Wirt für einen Höllenfürsten ist. Doch diese Zusammenarbeit basiert auf wirklich dünnem Eis. Denn Jazz möchte nur mit dem Team zusammenarbeiten, da Foster und Xavier Parker durch die Verbindung zu Sebul ihr sehr ähnlich sind, denn auch sie haben einen Teil eines Dämons in sich. Doch ihre Mithilfe ist nicht ganz umsonst und so muss Foster sie zuerst befreien.
Ein waghalsiger Plan, da Foster es so aussehen lassen muss, als könnte Jazz viel mehr als sie eigentlich kann. Durch einen gemeinsamen Einsatz ihrer Kräfte gelingt es ihnen dann Fosters Vorgesetzten Norris zu täuschen und Foster als Opfer dastehen zu lassen. Der Schlag auf den Kopf bei Jazzs letzter Flucht war der letzte Beweis, den Norris benötigte. Dieser war etwas härter als geplant, so dass Foster nun für einige Zeit ausgeschaltet sein sollte.
Gleichzeitig versucht Hans Kramer sich durch eine List in eine Sekte einzuschleusen. Er verspricht den Anhängern Informationen aus dem Buch seines Vaters um dafür ein Paladin des „Zerstörers“ zu werden. Der Plan gelingt und schon bald befindet sich Kramer in einer mehr als seltsamen Beschwörung wieder. Mit dieser soll der Höllenfürst auf die Erde geholt werden, doch die Kreatur die dann den Raum betritt und in Aktion tritt ist viel mächtiger und erschreckender als vermutet. Zum Glück sind Norris und Parker zur Stelle um ihren Kollegen aus den Klauen der Bestie zu retten.
Mit der nun bei Imaga erschienenen achten Episode seiner Horrorreihe „Foster“ führt Autor und Regisseur Oliver Döring nach Sebul eine weitere Kreatur aus der Unterwelt ein, die das Gefüge der Serie wieder durcheinanderbringt. Immer wenn man denkt, dass die Seite um Foster einen Schritt in Richtung Sieg gegen das Böse gemacht hat, gelingt es der Gegenseite einen weiteren Trumpf aus dem Ärmel zu schütteln und ein noch viel schlimmeren Gegner auf die Welt loszulassen. So langsam versammelt sich eine Gesellschaft von Ungeheuern um Sebul.
Die neue Bluthochzeit war für mich auch eine der heftigsten Szenen der bisherigen Serie. Der zweite Wirtskörper des „Zerstörers“ ist keine leichte Kost und auch die Trennung von der Familie des neuen Wirts ist nicht leicht zu verdauen. Dabei sind die Bilder die man sich vorstellt wahrscheinlich verstörender als das Präsentierte selbst, aber Norris und Foster machen dies mit ihren Ausführungen nicht gerade einfacher.
Für die Umsetzung dieser Episode konnte Oliver Döring erneut auf seine bekannte Sprechercrew zählen. So kann man erneut Thomas Nero Wollf in der Rolle des Foster, Gerrit Schmidt-Foß in der Rolle des Kyle Jones, Bodo Wolf als Hans Kramer, Philipp Schepmann als Xavier Parker, Antje von der Ahe als Jazz, Asad Schwarz als Sniffer und Frank Glaubrecht als Gerald Norris hören. Dazu kommen noch die Stimmen von Sebastian Rüger, Marion von Stengel, Luisa Wietzorek, Marianne Rogée, Bernd Volbrecht, Markus Haase, Axel Lutter, Markus Pfeiffer, René Dawn-Claude, Anja Welzel, Peter Groeger, Tobias Kluckert, Thomas Thieme, Kai Schulz, Christina Puciata, F.O. Schenk, Oliver Siebeck, Marco Göllner, Thomas Nokielski und Karsten Gausche.
Auch nach acht Episoden ist Oliver Dörings Antiheld „Foster“ kein bisschen langweilig. Die Geschichte wird mit jeder Episode verzwickter und die Idee dieses Hörspiel so Facettenreich anzulegen gefällt mir mit jeder Episode besser. Döring hat es wirklich geschafft ein abwechslungsreiches Horrorhörspiel zu produzieren, welches hoffentlich noch lange fortgesetzt wird.