Der ehemalige Polizist Foster und sein Partner Kyle Jones werden von ihrem Vorgesetzten Rogers nach Belgien geschickt um dort Hans Kramer aufzugreifen, der wichtige Informationen im Kampf gegen die Dämonen haben soll. Kramer ist der letzte lebende Nachfahre eines Augenzeugen der ersten Beschwörung sein.
Eigentlich möchte Foster direkt los, wird aber noch einmal zu Rogers gebeten. Da Rogers es etwas befremdlich findet, wie Jones beim letzten Mal entkommen ist, vermutet er, dass dieser von Dämonen besessen ist. Foster soll ein wachsameres Auge auf Jones haben, da man niemandem mehr trauen kann. Leider liegt er damit auch genau richtig, es ist aber nicht Jones der Informationen weitergibt, sondern Rogers Sekretärin.
In Belgien angekommen müssen Foster und Jones leider feststellen, dass der Maulwurf schon schneller warf. Es sind schon Männer vor Ort bei Kramer, die ihm die wichtigen Informationen mit allen Mitteln entreißen wollen. Durch ein geschicktes Ablenkungsmanöver gelingt es den Ermittlern Kramer zu befreien, doch leider sind sie damit noch lange nicht in Sicherheit.
Gleichzeitig ist in London ein neues Monster aufgetaucht. Ein Werwolf treibt sein Unwesen in den Straßen und ist nach einer Nacht schon für drei Morde verantwortlich. Die einzige Verdächtige ist Jessica, die als einzige einen Angriff des letzten Monsters überlebt hat. Sie wird vorerst einmal in Gewahrsam genommen und soll auf ihre Vernehmung durch Foster warten. Wird Foster es rechtzeitig wieder zurück schaffen, oder findet die Bestie bald neue Opfer?
Mit „Ein Dämon mir zu dienen“ führt Oliver Döring sein Hörspiel um den neuen Dämonenjäger Foster in die sechste Runde. Erneut merkt man wie Döring die Geschichte perfekt durchdacht hat. Kleinigkeiten aus den ersten Episoden werden wieder aufgegriffen und in der laufenden Geschichte in einen neuen Zusammenhang gebracht. Ein gut geplantes Hörspiel, dem es wirklich Spaß macht zu lauschen, was vor allem an den vielen Wendungen in der Handlung liegt, mit denen man als Hörer niemals gerechnet hätte.
Auch für die Umsetzung der sechsten Episode konnte Oliver Döring erneut Thomas Nero Wollf in der Rolle des Foster und Gerrit Schmidt-Foß in der Rolle des Kyle Jones verpflichten. Dazu kommen noch Frank Schaff als Rogers, Bodo Wolf als Hans Kramer, Philipp Schepmann als Xavier Parker, Florian Halm als Peter, Deborah Weigert als Sophia, Ulrike Hübschmann als Mary und Marianne Rogee als Jurina. In weiteren Rollen sind noch Anja Welzel, Juliane Ahlemeier, Kai Schulz, Bernd Volbrecht, Claudia Wiedemer, Oliver Siebeck, Torsten Sträter, Michael Prelle, Marco Göllner, Thomas Nokielski, Katrin Fröhlich, Romanus Fuhrmann zu hören.
„Ein Dämon mir zu dienen“ ist eine gelungene Fortsetzung der „Foster“ Hörspielreihe. Döring gelingt es wieder durch die Handlung, seine erstklassige Auswahl an Sprechern und den geschickten Einsatz von Soundeffekten ein spannendes Hörspiel zu produzieren. Dieses ist so wie die Vorgänger auch im Hause Imaga unter Zusammenarbeit mit Wortart entstanden. Wie so oft ist das Ende offen, so dass man nun begierig auf das nächste Kapitel des zweiten Buchs von „Foster“ warten muss.