Mit brutaler Gewalt dringt ein Mann in die britische Botschaft in Russland ein. Er behauptet, dass er wichtige Informationen hat, diese aber nur mit dem Mann namens Foster teilen möchte und daher auch nur mit diesem sprechen wird. Nach kurzem hin und her schickt Norris seinen Agenten nach Russland, um dort mit dem russischen Geheimdienst, vor allem aber mit Dunja Ivanowa zusammenzuarbeiten. Diese ist ebenso wie Foster und sein Team auf der Abschussliste ihrer Feinde „Die Erben der sterbenden Sonne“ und ist somit eine wichtige Verbündete.
Schon kurz nach seiner Ankunft in Russland, muss Foster zuerst einmal mit dem seltsamen Humor seines Fahrers klarkommen. Dieser Mann ist aber nicht nur Fahrer, sondern auch ein ehemaliger Soldat, der bei dem was Foster und Ivanowa vorhaben sehr wichtig ist. Zuerst besuchen sie den Mann in der Botschaft, der sich als Artjom vorstellt und etwas von der dunklen Energie in sich hat, die Foster aus der Dimension mitgebracht hat in der er auch Jazz wiedergefunden hat.
Artjom berichtet von einer geheimen Forschungsanlage in der Professor Abramov es geschafft hat, willenlose Soldaten für die Armee von Sebul zu erschaffen. Da dies aber in seinen Augen nicht genug war, ist er noch einen Schritt weitergegangen und hat versucht das zu Verfügung stehende Ausgangsmaterial aus der anderen Dimension mit menschlichen Wirten zu kreuzen. Artjom war der erste, aber auch der Unkontrollierbarste. Da sein Monster nicht immer vorhanden ist und es in bestimmten Schüben ausbricht, wurde er zu einem unkalkulierbaren Risiko für Abramov, der ihn kurz darauf ausschalten lassen wollte. Zum Glück ergebnislos, so dass Foster nun einen weiteren wichtigen Verbündeten auf seiner Seite hat. Foster beauftragt seinen IT-Experten Sniffer damit das Forschungslabor zu suchen und schon kurz darauf beginnt der Angriff, der alles verändern soll.
Mit „Das Böse im Guten“ startet Oliver Döring das dritte Buch seiner Hörspielreihe „Foster“. Auch wenn nun schon einige Episoden vergangen sind und auch die ersten Figuren platziert wurden, ist das Spielfeld immer noch nicht komplett gefüllt. Döring gelingt es mit jeder Episode immer wieder Wendungen einzufügen, welche die Handlung immer wieder überraschend machen. Es ist besonders bezeichnend für „Foster“, dass es immer so aussieht als wenn die „Guten“ einen Sieg erringen könnten, wenn man dann aber etwas genauer hinsieht erkennen muss, dass es sich um einen Pyrrhussieg handelt, der nur den Dämonen verhilft sich besser im Kampf um die Macht zu platzieren.
Döring gelingt es mit „Foster“ eine wirklich außergewöhnliche Horrorunterhaltung zu produzieren. Dazu tragen nicht nur die Soundeffekte und die atmosphärische Musik bei, sondern auch die hervorragenden Sprecher. Diese sind maßgeblich für den Erfolg der Serie verantwortlich und auch dafür um die wirklich gute Atmosphäre der Serie zu tragen. Als Sprecher kann man dabei erneut Thomas Nero Wollf als Foster, Antje von der Ahe als Jazz, Asad Schwarz als Sniffer, Gerrit Schmidt-Foß als Kyle Jones und Frank Glaubrecht als Gerald Norris hören. Dazu kommen noch die Stimmen von Michael Iwannek, Maximilian Häcke, Hans Bayer, Erich Räuker, Berenice Weichert, Carlos Lobo, Julien Haggége, Robert Frank, Bernd Vollbrecht, Roland Wolf, Karsten Gausche, Alexander Doering, Marieke Oeffinger, Peter Flechtner, Roman Shamov, Sabrina Strehl, Uwe Büschken, Oliver Stritzel, Udo Schenk, Stephan Busch, Martin Baden, Christoph Walter, Daniel Montoya, Frank Röth, Sascha Rotermund, Matthias Haase, Thomas Nokielski und Alexander Weise.
Das erste Kapitel des dritten Buchs war atemberaubend. Döring gelingt es nicht nur die Handlung auf hohem Niveau zu halten, sondern durch das offene Ende auch die Vorfreude auf die nächste Folge zu erhöhen. Ich persönlich kann es gar nicht erwarten, wie es mit „Foster“ weitergehen wird.