Nach dem Ende des letzten Falls wird der schwer traumatisierte Ermittler Alf Rybjerg (Thomas Hwan) von der Wirtschaftskripo zur Spezial-Einsatztruppe „Task Force Nørrebro“ versetzt. Dort kümmert man sich um den Drogenhandel der Stadt und versucht endlich den großen Fisch an die Angel zu bekommen.
Während Alfs Vorgesetzter Møller (Esben Dalgaard Andersen) das System durch schnelle und vor allem große Drogenfunde kaputt zu machen, will Alf wieder genau das machen, was er schon immer getan hat – dem Geld folgen. Leider ist das nicht ganz so einfach und Alf stößt immer wieder auf Gegenwehr. Das alles ändert sich aber, als sie im Keller eines Lagerhauses acht tote Menschen findet, die auf dem Papier alle Millionäre sind.
Gleichzeitig versucht der ehemalige Kleinganove Nicky Rasmussen (Esben Smed) den Drogenhandel mit Hilfe des Spanischen Drogenbarons Marco im großen Stil in Dänemark aufzubauen. Eigentlich läuft alles ganz gut, doch dann werden seine Geldbeträge immer größer, so dass die Wechselstube in der er sein Geld bisher gewaschen hat keine Kapazitäten mehr aufweist.
Ein neues System muss her, doch das ist einfacher gesagt als getan. Zu seinem großen Glück empfindet die Bankangestellte Anna Berg Hansen (Maria Rich) eine große Ungerechtigkeit in ihrer Bankfiliale, da sie auch nach vielen Jahren immer noch keine Beförderung erhalten hat. Durch einen Hinweis ihres Mannes, nimmt sie Kontakt zu einem seiner Kunden auf, der ihm Geld schuldet.
Durch diese Kontaktaufnahme rutscht sie ganz schnell in kriminelle Machenschaften. Die erste kleine Geldwäsche öffnet die Tür zu etwas ganz großem und kaum dass sie sich versieht hat sie größere Fische an der Angel. Ihr Hauptkunde dabei ist Nicky, der den Vertrag zwar abschließt, sich aber kurz danach zur Ruhe setzen will.
Natürlich kommt alles ganz anders und so kreuzen sich die Wege von Alf und Nicky erneut. Während Alf vom Polizeichef dazu genötigt wird die Ermittlungen gegen Nicky und sein Drogenverbindungen aufzugeben, muss Nicky einsehen, dass die Übergabe seines „Imperiums“ an einen Freund keine gute Entscheidung war und er jetzt ohne Geld da steht.
Doch auch für Anna wird die Luft dünn, denn ihr neu gebautes Kartenhaus bricht langsam ein und sie ist bereit alles zu tun um ihre neuen Freiheiten zu behalten.
Nachdem ich die zweite Staffel der Serie deutlich schwächer fand als die erste Staffel haben die Macher der Serie jetzt noch eine wirklich spannende dritte Staffel hinterhergeschoben. Diesmal hat sich die Handlung aber deutlich verändert. Während es in den ersten beiden Staffeln hauptsächlich um Wirtschaftskriminalität ging, behandelt diese Staffel den hart umkämpften Drogenmarkt. Doch auch da fließt einiges an Geld.
Genau an dieser Stelle setzt die Serie dann auch ein. Während die beiden aus den vorherigen Staffeln schon bekannten Protagonisten Nicky und Alf sich ein Kopf an Kopf Rennen liefern, steigt Anna als Verbindungsglied zur Bank ein. Natürlich haben alle drei Figuren ihre eigenen Probleme, die sie im Laufe der Serie auch das eine oder andere Mal straucheln lässt. Vor allem Anna würde in der Beziehung alles tun, um ihre neuen Freiheiten zu verteidigen.
Persönlich hat mir die dritte Staffel sehr gut gefallen. Der Fall war gut durchdacht und die tiefe der Korruption war genau richtig. Dazu gab es das passende Maß an Wendungen, welche die Serie über die zehn Episoden nicht langweilig werden lies. Für alle, die von den ersten beiden Staffeln begeistert waren, ist diese dritte Staffel, trotz geändertem Konzept, ein wahres Muss.
Meine Meinung: 9 von 10 Punkten